Ihren 90. Geburtstag feierte Alice Maier am Montag im BRK-Altenheim "Wohnen und Leben" in Etzelskirchen. Zum Gratulieren kamen neben Höchstadts Bürgermeiste...
Ihren 90. Geburtstag feierte Alice Maier am Montag im BRK-Altenheim "Wohnen und Leben" in Etzelskirchen. Zum Gratulieren kamen neben Höchstadts Bürgermeister Gerald Brehm (JL) die beiden Pflegedienstleiterinnen Beate Bednarski und Nicole Stegmeyer sowie der Sohn mit Ehefrau, die Tochter aus Herzogenaurach und zur Freude der Jubilarin Urenkel Steven. Schon am Vormittag waren Freundinnen aus Herzogenaurach gekommen und für später hatten sich noch die Damen des Kolpingsvereins angemeldet.
Die Jubilarin wurde als zweites von vier Kindern des Ehepaares Samuel und Anna Dobbermann in Eydtkuhnen, Kreis Stallupönen in Ostpreußen, geboren. Nach der Schule absolvierte sie ihr Pflichtjahr auf einem Bauernhof in Ostpreußen.
Während des Krieges war sie beim weiblichen Reichsarbeitsdienst (RAD) eingesetzt.
Stolz auf die Urenkel
Als Kriegsflüchtling landete sie mit der ganze Familie nach Kriegsende in Herzogenaurach. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann Walter Maier kennen. Im Jahr 1947 wurde geheiratet und bald stellte sich Nachwuchs ein. Ein Sohn und zwei Töchter kamen zur Welt, wovon die älteste Tochter bereits im vergangenen Jahr gestorben ist. Bis zu ihrer Rente arbeitete sie in Herzogenaurach in einer Steuerkanzlei als Bürokraft. Als Oma freut sie sich über zwei Enkelkinder und als Uroma ist sie stolz auf ihre vier Urenkel.
Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1992 lebte sie bis September 2015 im Kreise ihrer Familie in Herzogenaurach. Dann zog sie aus gesundheitlichen Gründen ins Heim nach Etzelskirchen.
"Ich fühle mich sehr wohl hier", erklärt sie, und ihre Kinder können das vollauf bestätigen. Sie ist überrascht von der positiven Atmosphäre im Heim. Ihre Hobbys waren Stricken und Gartenarbeit und mit ihrem Ehemann war sie mit dem Campingwagen in ganz Europa unterwegs. Nach dem Tod des Mannes unternahm sie auch alleine viele Reisen durch die ganze Welt.