Mottens Bürgermeisterin Katja Habersack (parteilos) griff in der Bürgerversammlung die in der jüngsten Gemeinderatsitzung öffentlich gemachte Rücktrittsforderung auf und sagte: "Ich stehe zu meiner...
Mottens Bürgermeisterin Katja Habersack (parteilos) griff in der Bürgerversammlung die in der jüngsten Gemeinderatsitzung öffentlich gemachte Rücktrittsforderung auf und sagte: "Ich stehe zu meiner Verantwortung und möchte sie zum Wohle der Gemeinde einsetzen." Die Speicherzer honorierten dies mit Applaus.
Die Bürgermeisterin betonte auch: "Ich bin nur eine Stimme von 13 im Gemeinderat" und hob hervor, dass sie von Gemeinderat und Verwaltung Unterstützung brauche.
Fluktuation in der Verwaltung
Auf Nachfrage aus den Zuhörerreihen erläuterte Ute Becker von der Wählergemeinschaft Motten (WG Motten) die Gründe für die Rücktrittsforderung: "Die Verwaltung fährt mit Karacho gegen die Wand", so Becker. Die Probleme mit einer hohen personellen Fluktuation im Rathaus seien in verschiedenen Gesprächen besprochen worden, aber "wir kommen auf keinen grünen Zweig", so die Kommunalpolitikerin.
Gemeinderat Alfons Erb (WG Motten) ergänzte, dass die Gründe für das entzogene Vertrauen nicht öffentlich diskutiert werden dürften. Becker sagte, dass theoretisch Neuwahlen eine Option seien. Habersack bestätigte, dass es mit einer engen Personaldecke und immer mehr Herausforderungen "gerade schwierig im Rathaus" sei. Für die Zukunft müsse sich die Gemeinde neu strukturieren.