Die 29-jährige Teresa Bloch ist nicht nur Schwimmern bekannt. Die in Nürnberg geborene Athletin gewann 2004 noch unter ihrem Mädchennamen Rohmann die Kurzba...
Die 29-jährige Teresa Bloch ist nicht nur Schwimmern bekannt. Die in Nürnberg geborene Athletin gewann 2004 noch unter ihrem Mädchennamen Rohmann die Kurzbahn-Europameisterschaft 2004 über 200 Meter Lagen. Sie beendete ihre aktive Karriere im Jahr 2007.
Teresa Bloch trainierte gemeinsam mit Daniela Götz bei der SSG 81 Erlangen unter Roland Böller. Sieben Deutsche Meistertitel zwischen 2003 und 2005 (über 100 m, 200 m und 400 m Lagen), diverse Medaillen und die Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen kennzeichneten ihren sportlichen Weg.
Schirmherrin und Schwimmerin
Nun ist die Sportlerin Schirmherrin bei der "Aktion Seepferdchen" des Forum Sport der Metropolregion Nürnberg. Ziel ist, möglichst vielen Grundschulkindern das Schwimmen beizubringen, die Lebensqualität zu steigern und damit letztlich auch Leben zu retten. Bloch war bei der Verleihung der Preise im Herzogenauracher Freizeitbad dabei und erklärte in einem Kurzinterview, warum das Schwimmen so wichtig ist.
Warum sollen die Kinder schwimmen lernen?
Bloch: Es birgt immer Gefahren, im Schwimmbad oder wenn man im Urlaub an einem See oder am Meer unterwegs ist. Gerade bei den offenen Gewässern. Da kann es mal Unterströmungen geben, die den Nichtschwimmer in eine Sondersituation bringen. Und da ist es für mich wichtig, dass Kinder schwimmen können, um dieser Gefahr entsprechend zu begegnen.
Es geht dann auch darum, dass diese sich sicher im Wasser fühlen und keine Angst vor diesem Element haben, das ist ja auch ein wichtiges Thema. Denn umso älter man wird, desto größer wird auch meist das Angstgefühl, sprich: Es ist wichtig, im Kinderalter schwimmen zu lernen.
Wer kann die Kinder dazu animieren?
Zum einen die Schüler untereinander, nicht zuletzt auch durch diese Aktion der Metropolregion. Bei diesem Wettbewerb geht es natürlich auch darum, wer wird erster? Wer kann die meisten "Neuschwimmer" bzw. Seepferdchenabsolventen vorweisen? Sicher sollen die Schulen damit nicht zu viel Druck auf die Kinder ausüben, im Vordergrund steht das spielerische Verhalten.
Es geht aber schon los beim Babyschwimmen, um Ängste zu nehmen. Kinder müssen keine "Goldabzeichen" erringen, aber eben die grundsätzliche Sicherheit im Wasser erlangen.
Gehen Sie eigentlich selber noch ins Wasser? Und sind Abzeichen ein Anreiz, um Profischwimmerin zu werden?
Ich habe nicht alle Abzeichen gemacht. Natürlich das Seepferdchen, aber auch den silbernen Rettungsschein, weil ich eine derartige Ausbildung innerhalb und für die DLRG absolviert habe.
Ins Wasser geht es selbstverständlich noch. Aber zugegebenermaßen eher im Sommer, und dann ins Freibad. Ich mache mittlerweile mehr Sport an Land, nicht mehr so viel im Chlorwasser. Da habe ich in den letzten Jahren sicher schon so viel Zeit verbracht, so dass ich anderes bevorzuge.
Das Gespräch führte Michael Busch.