Die Bürger von Neunkirchen müssen für ihr Trinkwasser tiefer in die Tasche greifen. Die Neukalkulation der Gebühren ergab für die nächsten vier Jahre eine maßvolle Erhöhung um sieb...
Die Bürger von Neunkirchen müssen für ihr Trinkwasser tiefer in die Tasche greifen. Die Neukalkulation der Gebühren ergab für die nächsten vier Jahre eine maßvolle Erhöhung um sieben Cent. Der Kubikmeter Wasser kostet künftig 1,88 Euro, bisher waren es 1,81 Euro.
Auch die Beiträge werden höher. Pro Quadratmeter Grundstücksfläche sind es nun 1,63 statt 1,58 Euro, pro Quadratmeter Geschossfläche 9,02 statt 8,88 Euro.
Bei Betrachtung der Jahresrechnung fiel auf, dass jeweils nur 53 Prozent der im Vermögenshaushalt eingeplanten Ausgaben tatsächlich getätigt wurden. Das veranlasste Anton Spatz (SPD) zu Nachfragen: "Woran liegt es, dass nicht alles abgewickelt wurde? Schafft es die Verwaltung nicht, das umzusetzen, was der Gemeinderat gefordert hat?"
Kämmerer Arne Schell erklärte, dass schlichtweg geplante Posten doch nicht zum Tragen kamen.
Mit den Prozentangaben sollte man aber vorsichtig umgehen, da sich hier ein größeres Projekt sehr stark niederschlagen könne. Allerdings meinte der Kämmerer auch, dass sich dieses Phänomen im nächsten Jahr fortsetzen werde.
"Ist der Vermögenshaushalt zu aufgebläht oder geben wir zu viel aus?", fragte Spatz nach. Bürgermeister Heinz Richter hielt dagegen, dass nur das in den Haushalt eingestellt worden sei, was auch benötigt werde. Aber schnell könnten Summen zusammenkommen, wenn zum Beispiel zwei dicken "Brocken" wie beim Industriegebiet wegfallen.
Martin Walz (CSU) sah eine Mitschuld des Gemeinderats. "Wir sollten bei den Beratungen beachten, dass die Vorgaben machbar sind", sagt er und forderte, Prioritäten zu setzen.
Mit diesen Vorsätzen wurde die Jahresrechnung schließlich angenommen.
map