Neue Ladesäule vor dem Rathaus

1 Min

Die Firma Naturstrom AG hat der Gemeinde Hallerndorf angeboten, vor dem Rathaus eine Doppelladesäule für Elektrofahrzeuge zu installieren. Die Gemeinderäte ...

Die Firma Naturstrom AG hat der Gemeinde Hallerndorf angeboten, vor dem Rathaus eine Doppelladesäule für Elektrofahrzeuge zu installieren. Die Gemeinderäte nahmen dieses Angebot mit einer Gegenstimme an: Die Gemeinde stellt den Platz zur Verfügung, um Betrieb und Unterhalt kümmert sich die Naturstrom AG als Betreiber. Details werden in einem Gestattungsvertrag festgelegt.
Von dieser Ladesäule aus hat die Gemeinde zusätzlich die Möglichkeit, einen Verteilerkasten für einen Festplatzanschluss zu errichten. Ebenso muss ein sogenannter Systemtrenner dafür sorgen, dass das bei einem Fest aus dem Versorgungsnetz entnommene Wasser wieder zurück in die Wasserleitung fließen kann. "Dieser soll als fester Unterflurhydrant am unteren Festplatz installiert werden", erläuterte Bürgermeister Torsten Gunselmann (FWG).


Urlaub für Feuerwehrler

Zusätzlich soll ein mobiles Standrohr angeschafft werden, damit Vereine in anderen Ortsteilen Feste feiern und dabei das Wasser aus der Wasserleitung zapfen können. Die Gemeinderäte waren sich einig und stimmten für diese Ausgabe. Den Feuerwehrbedarf für 2017 decken die Kameraden bei der Firma Jahn aus Wendelstein, da diese das günstigste Angebot unterbreitet hatte, die Gemeinderäte stimmten zu. Ebenso votierten die Gemeinderäte einstimmig dafür, dass die Gemeinde den Aufenthalt einer Begleitperson im Feuerwehrerholungsheim übernimmt: Aktive Feuerwehrleute erhalten vom Freistaat einen einwöchigen kostenlosen Erholungsurlaub, wenn sie 40 Jahre aktiven Dienst geleistet haben.
Dank dieses Beschlusses darf auch der Partner mit in den Urlaub fahren und braucht diese Kosten nicht selbst zu tragen.
Auf dem Einmündungsbereich des Baugebiets "Boint" auf die Kreuzbergstraße wurden mehrere Versorgungsleitungen verlegt. Damit die Deckschicht aus einem Guss ist, stimmte der Gemeinderat mit einer Gegenstimme dafür, dass dort durch die Firma Höllein eine dünne Deckschicht aufgebracht wird. Die Kosten betragen 7566 Euro. Der Zweckverband der Eggolsheimer Gruppe und Naturstrom beteiligen sich mit je 1000 Euro an den Kosten, so dass von der Gemeinde selbst nur noch etwa 5566 Euro zu schultern sind.
Torsten Gunselmann informierte die Gemeinderäte über die Vorstandssitzung der Allianz Regnitz-Aisch: Die Allianz soll dank neuem Corporate Design zur Marke werden, es ging aber auch um Leerstandsmanagement, die Anschaffung eines Dienstwagens für den Allianz-Manager und die Möglichkeiten, für den Geh- und Radweg von Seußling nach Trailsdorf Förderungen zu erhalten.


Es herrscht Skepsis

"Was für ein Wahnsinnsaufwand", konstatierte Georg Gunselmann (JAB), der sich fragte, ob sich aus diesem ganzen Aufwand auch ein Mehrwert in fünf oder sechs Jahren ergebe.
Gerhard Bauer (WG Hallerndorf) hätte gerne eine Kostenaufstellung für alles und wollte ebenfalls wissen, ob "das den Aufwand wert ist". Für Bürgermeister Gunselmann ist die Allianz eine Chance: "Hallerndorf ist die einzige Gemeinde, die das alles so kritisch sieht."
Vielleicht könne er die Ideen nicht so euphorisch vermitteln wie Claus Schwarzmann (BB), sein Amtskollege aus Eggolsheim. Stephan Beck ist sich dagegen sicher, dass sich die Allianz lohnt: "Wir haben schon in Pautzfeld mehr Förderung abgegriffen."