Mit großer Dankbarkeit blickte Pfarrerin Almut Weisensee im Silvestergottesdienst auf die 30-jährige Mesnertätigkeit von Siegfried Philipp (80) zurück. Mit einer netten Geste verabschiedeten sich die ...
Mit großer Dankbarkeit blickte Pfarrerin Almut Weisensee im Silvestergottesdienst auf die 30-jährige Mesnertätigkeit von Siegfried Philipp (80) zurück. Mit einer netten Geste verabschiedeten sich die Mitglieder des Kirchenvorstands: mit herzlichen Worten und gelben Rosen. Mit Kerstin Miering wurde auch die neue Mesnerin vorgestellt.
Pfarrerin Weisensee ("Er war für uns ein Glücksfall") machte deutlich, dass sich Siegfried Philipp weit über seine Pflichten als Mesner hinaus für seine Kirchengemeinde Lanzendorf eingesetzt habe. "Allein 31 Weihnachtsbäume hat er mit aufgestellt, die Zahl der Gottesdienste dürfte deutlich über 500 liegen. Und für die Blumen, die er in diese Kirche gebracht hat, bräuchte man einen riesigen Anhänger, wollte man sie auf einmal transportieren."
Und auch bei Führungen durch die Kirche habe Siegfried Philipp nicht nur die Türen geöffnet, sondern eine fundierte Auskunft zur Geschichte geben. "Oft hat er den Job im Pfarramt übernommen und in meiner Urlaubszeit nach Organisten gesucht", sagte Weisensee. "Und wie oft hat er mit seinem technischen Verständnis Dinge in Ordnung gebracht?" Seine ruhige Art habe ihr als Pfarrerin gerade vor Gottesdiensten sehr gut getan. Oft sei der Mesnerdienst nahtlos in das Ehrenamt übergegangen, denn er sei nicht selten von der Kirche aus ins Gemeindehaus gegangen, um Stühle für den Seniorennachmittag zu stellen. Es sei sehr schade, wenn so ein Mitarbeiter in den Ruhestand gehe, aber mit 80 Jahren habe man sich den natürlich auch verdient.
In seiner bescheidenen Art dankte Siegried Philipp für die herzliche Verabschiedung und versprach, auch in der Zukunft ein treues Mitglied seiner Kirchengemeinde zu sein. Mit dem Lied "Nun danket alle Gott" wurde der Silvestergottesdienst beendet. Rei.