Bereits zum sechsten Mal hatte das Jugendblasorchester unter der Leitung von Lothar Huber am Ostermontag zum Konzert in die Autobahnkirche eingeladen.
Das Osterkonzert des Jugendblasorchesters der Untersteinacher Blasmusik in der Autobahnkirche berührte wieder einmal die Gemüter der Besucher, vor allem aber der Eltern und Großeltern der jungen Musiker. Sie spannten mit ihrer Musik einen Bogen von bekannter Marschmusik bis hin zu Operetten und klassischer Filmmusik und beeindruckten einmal mehr mit einer tollen musikalischen Gesamtleistung.
Mit einem bekannten Marsch wurde das beliebte Osterkonzert eröffnet, dem Florentiner Marsch von Julius Fucik, einem tschechischen Komponisten und Kapellmeister, seinem wohl bekanntesten und wahrscheinlich auch schönsten Marsch. In diesem Stück spielte mit Lucas Nützel einer der Jüngsten im Orchester das Trompetensignal vom Platz oben an der Kirchenorgel. Der 13-jährige Lucas ist Mitglied des Schülerauswahlorchesters des Nordbayerischen Musikbundes und hat auch an dessen Solomusikwettbewerb erfolgreich teilgenommen.
Danach entführe das Orchester die Besucher in die Welt der Oper, mit einer Fantasie aus der Oper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber. Passend zum wechselhaften Aprilwetter wagten sich die jungen Musikerinnen und Musiker dann an den "Wolkenmann" von Thiemo Kraas. Für ein Blasorchester ein geradezu prädestiniertes Stück. Mit "Der Bettelstudent" ließ das Orchester ein klassisches Meisterwerk der Wiener Operette ertönen. Mit dem "Posaunen-Express" von Walter Tuschla, den Lothar Huber kurzerhand in einen ICE-Express umwandelte und vom Bahnhof in Neuenmarkt-Wirsberg aus durch die Region "losdonnern" ließ, ging es im Programm weiter. Bemerkenswert dabei, dass Vater und Sohn, Fredi und Marco Seuß, gemeinsam mit Jonas Schießel die Solisten waren.
Auch Modernes war zu hören, wie zum Beispiel die Filmmusik zu "Fluch der Karabik", "Hallelujah" von Leonhard Cohen und "The Sound of Silence" des amerikanischen Musikduos Simon & Garfunkel. Mit dem Stück "Party Dance Mix" betrat das Jugendblasorchester Neuland. Dirigent Huber schöpfte mit seinen Musikern alle Möglichkeiten aus, die ein modernes Blasorchester aufzubieten hat und tauchte mit ihnen in das Nachtleben der Partydancer ein.