Jugendbeauftragter Hans-Dieter Ruß berichtete von erfreulichen Zahlen und interessanten Angeboten. Außerdem beschloss die Gemeinde neue Förderrichtlinien für Vereine.
350 Teilnehmer verzeichnete das Ferienprogramm der Gemeinde Kemmern in den Sommerferien 2018. Darüber berichtete der Jugendbeauftragte Hans-Dieter Ruß in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Außerdem ging es im Gremium zuletzt um die Überarbeitung der Vereinsförderung und den Förderbedarf für das Jahr 2019 aus der Städtebauförderung.
Insgesamt wurden im diesjährigen Ferienprogramm 19 Veranstaltungen angeboten. Auch die neuen Angebote wie "Singen und Tanzen", "Ballspielnachmittag", "Yoga", "Fit im Köpfchen", "Ballschule" und "Fadenbilder herstellen" fanden regen Zuspruch. Jugendbeauftragter Ruß bedankte sich bei allen Vereinen, Gruppen, der Ergotherapie Dinkel, der Physiopraxis Lempetzeder und vielen Einzelpersonen, die sich an der Durchführung beteiligten.
Das vierteilige Insektenhotel, dass an der Streuobstwiese zur 1000-Jahrfeier mit zwei Teilen begonnen wurde, konnte an einem Nachmittag im Werkraum der Schule mit 19 Kindern fertiggestellt werden. Hunderte Löcher wurden gebohrt und ein Hummelkasten erstellt. Die Bauhofmitarbeiter setzten dann die beiden letzten Teile ein.
Vier Kinder, die das Ferienprogramm am meisten besuchten, bekamen durch den Jugendbeauftragten eine Urkunde und einen kleinen Preis überreicht. Mit 14 besuchten Veranstaltungen erhielten Dana Eichner und Lina Hammerschmitt sowie Felix Harthan und Almuth Schmitt mit 13 besuchten Angeboten einen Preis. Erster Bürgermeister Rüdiger Gerst (CSU) stellte fest, dass den Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde wieder ein respektables Ferienprogramm geboten wurde. Dieses war gezielt auf deren Bedürfnisse zugeschnitten worden. Gerst bedankte sich beim Jugendbeauftragten und bei allen am Gelingen des Ferienprogrammes beteiligten Vereinen, Institutionen, Geschäftsleuten und Einzelpersonen.
Bessere Akustik
Zum neuen Schuljahr wurden in der Grundschule in den Klassenzimmern und in den Räumen der Schulkindbetreuung (Kinderhort) Akustikdecken angebracht. Diese Maßnahme dient nicht nur der Inklusion hörgeschädigter Kinder, sondern bewirkt auch eine deutliche allgemeine Verbesserung der raumakustischen Situation. Ebenso wurden in den Klassenzimmern neue Linoleumböden verlegt. Insgesamt sind hier im Jahr 2018 rund 44 000 Euro seitens der Gemeinde investiert worden.
Änderungen gibt es seit 1. Oktober bei der Buslinie der Firma Hasler (VGN 940). Aufgrund zu geringer Fahrgastzahlen fallen die Samstagsfahrten weg, da dem Anbieter der eigenwirtschaftliche Betrieb nicht mehr zugemutet werden könne, so die Regierung von Oberfranken. Zuletzt verzeichnete der Bus eine äußerst geringe Nutzung von null bis drei Fahrgästen pro Fahrt. Die Gemeinde hatte sich für einen Erhalt der Verbindung eingesetzt.
In der Gemeinderatssitzung stellte das Gremium auch den Bedarf für Fördermittel aus der Städtebauförderung für das Jahr 2019 fest. Geplant sind der zweite Unterabschnitt der Ortskernsanierung Breitengüßbacher Straße (Bauabschnitt 5b), auch der Bauabschnitt 7 (Am Bächlein) wird im Zuge der Verbesserung des Hochwasserschutzes gemeldet. Für einen möglichen Architektenwettbewerb zur Gestaltung des Außenbereichs Schule/Kinderhaus St. Maria/Mehrgenerationenhaus sind ebenfalls Mittel angesetzt. Die Räte stimmten der Meldung von förderfähigen Kosten in Höhe von fast 1,1 Millionen Euro an die Regierung von Oberfranken zu.