„95 Prozent für einen Einkaufsmarkt“
Tobias Pregler ( SPD ) erklärte, dass er sich die Mühe gemacht habe, die Bürger nach ihrer Meinung zu fragen. 95 Prozent der Befragten seien für einen Einkaufsmarkt, egal an welchem Standort, gewesen. Die Lebensqualität würde damit auf jeden Fall steigen. Vor den Kommunalwahlen seien alle Parteien der Meinung gewesen, dass hier etwas geschehen müsse. „Jetzt haben wir die Möglichkeit und werden sie vielleicht nicht nutzen“, meinte Pregler kopfschüttelnd.
Man dürfe das Ganze nicht verwässern war die Meinung von Janine Brunecker. Wenn dort jetzt ein Baugebiet entstehe, führe dies am Votum pro Vollsortimentsmarkt bei der letzten Sitzung vorbei.
Rudi Dück und Jochen Schäfer (beide CSU ) gaben zu bedenken, dass es hier nur um eine mögliche Weiterverfolgung und keinesfalls um einen Beschluss für einen derartigen Markt gehe.
Supermärkte wichtiger als Baugebiete?
Jochen Schäfer stellte die Frage: „Sind Supermärkte wichtiger als Baugebiete ?“
Ursula Gommelt war der Meinung, dass es – egal in welcher Form – wieder einmal einen großen Flächenverbrauch geben würde, der nicht sehr sinnvoll wäre. Es müssten, wenn überhaupt, andere Standorte gefunden werden.
Rudi Dück machte auch auf die Problematik eines solchen neuen Baugebietes aufmerksam, da man sicherlich mit der Thematik „Innen statt außen“ konfrontiert werde. Man habe sich das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen.
Michael Bienlein ( CSU ) meinte, dass man mehrere Möglichkeiten auch für ein Baugebiet erörtern müsse. Dies könnte sogar im Bereich „Feldteile“ entstehen.
Auf Vorschlag von Bernd Detsch wurde dieser Tagesordnungspunkt einstimmig vertagt.
Nur kurzen Redebedarf gab es zum Antrag der SPD-Fraktion , die Sitzungen des Grundstücks,- Bau ,- und Umweltausschusses von bisher montags auf Dienstag zu verlegen, da einige Räte am Montag terminlich sehr eingeschränkt sind. Die Verlegung wurde von den Räten einstimmig befürwortet.
Umstellung auf LED-Technik
Sehr zufriedene Gesichter zeitigte der Tagungsordnungspunkt „Umstellung der restlichen Straßenbeleuchtungen im Stadtgebiet auf LED-Technik“. Die Firma Bayernwerk hatte mitgeteilt, dass im nächsten Jahr die turnusgemäße Inspektion der Straßenbeleuchtungen anstehe. Bayernwerk bot der Stadt Weismain an, die restlichen Straßenbeleuchtungen „günstig und effizient“ auf LED-Technik umzustellen. Dabei würden 368 Peitschenleuchten, 243 technische Kofferleuchten und 32 gestalterische Pilz-Glocken und Vierkantleuchten erneuert.
Die Investitionskosten inklusive Förderung würden sich auf circa 146 000 Euro belaufen. Durch die damit verbundene Stromkosteneinsparung von 35 000 Euro pro Jahr hätten sich die Kosten in 4,2 Jahren amortisiert, erklärte Zweiter Bürgermeister Matthias Müller .
Ursula Gommelt freute sich über CO 2 - und Kosteneinsparungen .
Michael Bienlein sagte, dass es schon länger ein sogenanntes Lichtmanagement gebe. Damit könne geprüft werden, ob in Weismain Bewegungs- und Helligkeitssensoren oder gar eine Nachtabschaltung von 23 bis 5 Uhr möglich wären, um die Kosten noch weiter zu verringern.
Einstimmig wurde beschlossen, dass die Verwaltung mit der Beantragung der Fördermittel und der Detailabsprache zur Umsetzung der Umrüstung betraut wird.
Zweiter Bürgermeister Müller berichtete über den Kanalbau in der von-Rudhardt-Straße. Es bestehe durchaus die Hoffnung, „dass bis Weihnachten alles im Boden sein wird“.