Arbeitslosigkeit im Landkreis unterschreitet sogar das Vorkrisenniveau

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Im Landkreis Lichtenfels erhöhte sich die Arbeitslosigkeit zum Jahresauftakt witterungsbedingt um 83 Personen (+6,8 Prozent) auf 1308. In diesem Jahr ...

Im Landkreis Lichtenfels erhöhte sich die Arbeitslosigkeit zum Jahresauftakt witterungsbedingt um 83 Personen (+6,8 Prozent) auf 1308. In diesem Jahr fiel der Ja-nuar-Anstieg sogar um 63,1 Prozent schwächer aus als im Jahr 2020 vor der Krise. Aufgrund der guten Auftragslage in Verbindung mit den verhältnismäßig milden Temperaturen hat das Bauhandwerk mehr Personal über die Wintermonate hindurch beschäftigt.

Arbeitslosenquote: 3,3 Prozent

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Lichtenfels hat seit dem letzten Jahr um 23,8 Prozent oder 408 Menschen abgenommen. Lichtenfels verzeichnet sogar den größten Rückgang im Bereich des Arbeitsagenturbezirks Bamberg-Coburg, zu dem Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels gehören.

Im Landkreis Lichtenfels verloren im Januar 65 Personen weniger (-21,2 Prozent) ihre Beschäftigung als im Vorjahresmonat. Lediglich sieben weniger fanden einen neuen Job.

Die Arbeitslosenquote stieg im Kreis Lichtenfels seit Dezember um 0,2 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 4,4 Prozent. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis unterschreitet derzeit sogar das Vorkrisenniveau von vor zwei Jahren um 264 Menschen oder 16,8 Prozent.

Der Arbeitgeberservice bekam aus dem Landkreis Lichtenfels 200 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet, 29,0 Prozent (+45) mehr als im Jahr 2021. Die Vermittlungsexperten betreuen aktuell 1283 Arbeitsplatzangebote, das sind 414 Jobperspektiven (+47,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Das ist der Höchststand seit Gründung der Bundesrepublik. Rein statistisch kam im Januar trotz des saisonalen Anstiegs der Arbeitslosigkeit auf jede gemeldete Stelle gerade mal ein potenzieller arbeitsloser Bewerber. Ursache dafür ist die zunehmende Investitionsbereitschaft der Firmen in Modernisierung wegen steigender Energiekosten sowie die Erweiterung von Produktionskapazitäten ihrer Standorte.

Arbeitslosigkeit sinkt insgesamt

Weil das neue Jahr ohne größeren Wintereinbruch mit verhältnismäßig milden Temperaturen startete, reagierte der Arbeitsmarkt im gesamten Agenturbezirk Bamberg-Coburg mit einem um über ein Viertel (-27,4 Prozent, -481 Personen) geringeren saisontypischen Anstieg der Arbeitslosigkeit als im Vorjahr.

Ende Januar waren im Agenturbezirk 11 873 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Die Zahl der Arbeitslosen stieg hier in den ersten vier Wochen des Jahres um 1276 Personen (+12,0 Prozent). Davon waren 76,1 Prozent (971) Männer. In den letzten zwölf Monaten hat sich die Arbeitslosigkeit insgesamt  aber  um  2398  Personen

(-16,8 Prozent) verringert.

Die Arbeitslosenquote stieg im Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 4,1 Prozent.

In den vergangenen vier Wochen verloren 2137 Menschen ihre Beschäftigung und meldeten sich arbeitslos. Im Vergleich zum Januar 2021 fiel die Zahl der Arbeitslosmeldungen jedoch um 484 (-18,5 Prozent) geringer aus.

Seit Jahresbeginn gelang es 786 Männern und Frauen, ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Anstellung zu beenden. red