Lehrerwohnung fürs Spatzennest

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Der Haupt- und Bauausschuss Ludwigsstadt besichtigte die ehemalige Lehrerwohnung im ersten Obergeschoss der Alten Schule in Lauenhain. Foto: Heike Schülein
Der Haupt- und Bauausschuss Ludwigsstadt besichtigte die ehemalige Lehrerwohnung im ersten Obergeschoss der Alten Schule in Lauenhain.  Foto: Heike Schülein

Der Haupt- und Bauausschuss Ludwigsstadt besichtigte die ehemalige Lehrerwohnung in der Alten Schule Lauenhain. Der AWO-Kindergarten "Lauenhainer Spatzennest" hat Interesse an den Räumen.

Die ehemalige Lehrerwohnung im ersten Obergeschoss der Alten Schule in Lauenhain steht seit Auszug der Familie Carl leer. Der AWO-Kindergarten "Lauenhainer Spatzennest" hat grundsätzlich Interesse an einer (Teil-)Nutzung der Räume angemeldet. Bei einer Vorabstimmung mit der zuständigen Sachbearbeiterin im Landratsamt Kronach und der Kindergartenleitung wurden die Möglichkeiten für einen Umbau der Wohnräume zu Funktionsräumen für den Kiga und die Erweiterung um zusätzliche Betreuungsplätze andiskutiert. Die AWO hat signalisiert, die Erweiterung der Einrichtung mitzutragen. Voraussetzung wäre jedoch die Weitergewährung der Landkindergartenregelung beziehungsweise der Defizitausgleich für die Krippengruppe durch die Stadt.

Fördermöglichkeiten

Um einen Eindruck vor Ort zu gewinnen, besichtigte nun der Haupt- und Bauausschuss Ludwigsstadt das Gebäude gemeinsam mit der Kindergarten-Leiterin Silke Gallitz. Die Planungen für die Erweiterung des Kindergartens möglicherweise um eine Krippen-Gruppe werden konkretisiert, wobei zunächst der aktuelle Bedarf an Betreuungsplätzen ermittelt wird. Mögliche Fördermöglichkeiten werden mit der Regierung von Oberfranken diskutiert.

Grundsätzliches Einverständnis bestand auch mit den bei der Sitzung vorgestellten aktualisierten Planungen zur Umfeldgestaltung im Rahmen der Dorferneuerung Lauenhain. Für die Dorferneuerung hatte am 30. September eine Bürger-Versammlung im Rathaus Ludwigsstadt stattgefunden, bei der das Büro Müller Architekten die Planung für das Dorfgemeinschaftshaus sowie das Büro HTS-Plan Varianten für die Umfeldgestaltung vorgestellt hatten.

Abstimmung am 29. Oktober

Die Pläne waren auf Basis der Abstimmung mit den Lauenhainer Bürgern überarbeitet worden. Am 29. Oktober findet ein Abstimmungstermin beim Amt für ländliche Entwicklung in Bamberg statt. Der Zuwendungsantrag soll dann kurzfristig eingereicht werden. Der Fördersatz liegt voraussichtlich bei 90 Prozent.

Einstimmig wurde die Materialauswahl für die Parkscheune Lauenstein beschlossen, um die Ausführungsplanung weiter voranzubringen und die Ausschreibung vorbereiten zu können. In der Sitzung führte Julian Schmidt vom Architekturbüro Müller die Bemusterung durch. Der Ausschuss entschied sich für ein Dach mit Naturschiefer, das Untergeschoss in Beton mit Matritzenschalung, eine Fassadenverkleidung des Erdgeschosses aus Lärchenholz, automatische Sektionaltore und Türen mit elektronischen Schlüsseln sowie eine Abtrennung der Stellplätze mit Doppelstabgittern.

Gestaltungsfibel empfohlen

Das Gremium empfiehlt dem Stadtrat die Einführung einer Gestaltungsfibel sowie die Neufassung der Gestaltungssatzung. Die Gestaltungsfibel, Gestaltungssatzung und das kommunale Förderprogramm waren auf Basis der bisherigen Beratungen im Haupt- und Bauausschuss und nach Abstimmung mit der Regierung von Oberfranken erarbeitet worden. Im Wesentlichen wurden im Vergleich zur Vorlage in der letzten Sitzung noch drei Anpassungen durchgeführt - nämlich die Trennung der Broschüre Gestaltungsfibel, Gestaltungssatzung und Kommunales Förderprogramm in drei Einzelwerke, die Ergänzung der Regelung für Werbeanlagen in die Gestaltungssatzung sowie die Anpassung der Geltungsbereiche der Gestaltungssatzung in Steinbach/Haide und Ebersdorf. Die nun vorliegenden Entwürfe sollen am 31. Oktober in der Stadtratssitzung beschlossen werden.