Lang ersehnte 1,3 Kilometer

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Der Geh- und Radweg entlang der Kreisstraße BA 29 zwischen Frensdorf und Reundorf soll endlich verwirklicht werden.

Die Nachricht wird nicht nur die vielen Besucher des Reundorfer Kellers erfreuen - sie jedoch ganz besonders: Schon im nächsten Jahr könnte der lang ersehnte Geh- und Radweg entlang der Kreisstraße BA 29 zwischen Frensdorf und Reundorf verwirklicht werden. Wie Michael Dotterweich vom Sachgebiet Tiefbau im Landratsamt in der Sitzung erläuterte, steht der Geh- und Radweg auf der Dringlichkeitsliste des Landkreises. Der Landkreis führe die Maßnahme durch. Die finanziellen Mittel seien im Haushalt des kommenden Jahres vorgesehen.
Dass Frensdorf die Planungskosten der Maßnahme zu tragen hat, stellte sich nicht als Problem dar. Das sei schon vor einigen Jahren beschlossen worden, erklärte Bürgermeister Jakobus Kötzner (AWL). "Der Radweg wird gebraucht, das ist er uns wert!" Ursprünglich hätte die Kommune auch einen Teil der Baukosten übernehmen sollen. Das hat sich mittlerweile erledigt. "Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir eine Förderung kriegen", erklärte Dotterweich. Ausschlaggebend dafür sei das hohe Verkehrsaufkommen von 2000 Kraftfahrzeugen in 24 Stunden. Als Träger der Baumaßnahme übernehme der Landkreis die Kosten des Grunderwerbs und der Ausführung, rund 1,2 Millionen Euro. Um die Planung und den Grunderwerb müsse sich jedoch die Gemeinde Frensdorf kümmern. Den erforderlichen Grund zu bekommen, sei meist das schwierigste an einem solchen Projekt, meinte der Sachbearbeiter des Landratsamts.


Brücke über die Ebrach

Das vorläufige Konzept erläuterte Ingenieur Max Brust vom Bamberger Planungsbüro Weyrauther. 1,3 Kilometer lang wird der Geh- und Radweg. Er endet in Reundorf. Auf der Strecke wird - neben zwei Durchlässen - auch eine Brücke über die Ebrach bei Reundorf notwendig. Die Kosten des Brückenbauwerks schätzt der Tiefbauingenieur auf 310 000 Euro. Wie die Brücke aussehen könnte, machte Brust an einem Beispiel aus der Fränkischen Schweiz deutlich: ein filigranes Bauwerk mit Maschendrahtzaun in Edelstahlausführung auf beiden Seiten, 35 Meter lang und 2,50 Meter breit. Bürgermeister Kötzner fand daran Gefallen, vor allem weil sich die Betonbauteile auf ein Mindestmaß beschränken. Am Ortsausgang von Frensdorf wird nach den Worten von Michael Dotterweich außerdem eine Querungshilfe über die Kreisstraße notwendig. Am Ortseingang von Reundorf fehlt dafür der Platz. Die Bauzeit des Weges wird auf ein halbes Jahr geschätzt.