Künstler aus drei Ländern malen ERH

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Die Maler waren bei der Vernissage natürlich dabei. Foto: Manfred Welker
Die Maler waren bei der Vernissage natürlich dabei. Foto: Manfred Welker

Gemalte Ansichten aus der Region zeigt eine Ausstellung im Stadtmuseum Herzogenaurach, die am Sonntag eröffnet wurde. Das Besondere daran ist, dass die Bild...

Gemalte Ansichten aus der Region zeigt eine Ausstellung im Stadtmuseum Herzogenaurach, die am Sonntag eröffnet wurde. Das Besondere daran ist, dass die Bilder unter dem Leitmotiv "Kunst in der Natur" innerhalb der vergangenen Woche von 19 Künstlern aus Polen, Tschechien und Deutschland geschaffen wurden.
Besucher können bei einem Gang durch das Museum quasi einen Teil des Landkreises erkunden. Denn die Teilnehmer des Malkurses, für dessen künstlerische Leitung Maria Stawik-Höhlriegel mit Unterstützung ihrer Familie zum größten Teil verantwortlich zeichnete, waren in zahlreichen Städten und Ortschaften des Landkreises unterwegs, um sich ihre Motive auszusuchen und in unterschiedlichen Techniken auf Papier oder Leinwand zu bannen.


Häuser, Türme, Weiher

Daher sind in der Ausstellung etwa die schönsten Ecken und Motive aus Herzogenaurach, Höchstadt und Marloffstein zu finden: Fachwerkhäuser, Stadttürme und Brunnen, aber auch Kellerhäuser am Höchstadter Kellerberg und die Weiherlandschaft, die die Region so sehr prägt. Nicht an jedem Einsatzort hatten die Maler Glück mit dem Wetter und mussten daher an einem Tag unter Dach ihre Gemälde anfertigen.
Bei der Vernissage am Sonntag würdigte der Erste Vorsitzende des Freundeskreises Erlangen-Höchstadt/Tarnowskie Góry, Manfred Bachmayer aus Eckental, das Engagement der Maler aus drei Ländern Europas. Ein Zusammenkommen dieser Art wäre vor einigen Jahrzehnten noch völlig undenkbar gewesen. Inzwischen habe sich in Europa ein friedliches Miteinander entwickelt. Er bezeichnete die Kunst als Brücke zwischen Ländern und Kulturen. Besonders eine derart länderübergreifende Aktion wie die Sommer-Pleinair-Malerei des Jahres 2017 trage zur Völkerverständigung bei. Beim Zweiten Vorsitzenden des Freundeskreises, Martin Oberle, waren die Maler sogar vor Ort, um sich Motive aus der Weiherlandschaft um Kieferndorf zu holen. Für ihr Engagement erhielt Maria Stawik-Höhlriegel ein Präsent überreicht. Ohne ihr Engagement und vor allem ihre Zweisprachigkeit wäre die gute Verständigung unter den Künstlern nicht so reibungslos abgelaufen. Auch für die musikalische Umrahmung war gesorgt. Nach der Vernissage konnten die Künstler und Besucher noch gut versorgt mit Essen und Trinken zusammenstehen und sich über das Erlebte und zukünftige Vorhaben austauschen.