Finanzen Der Wallenfelser Stadtrat befasst sich in der ersten Sitzung des Jahres mit einer Bilanz der laufenden und geplanten Projekte. Außerdem wird erklärt, warum die Grundsteuer steigt.
Wallenfels habe in den letzten Jahren große Projekte auf den Weg gebracht, sagte Bürgermeister Jens Korn ( CSU ) in der Stadtratssitzung. Es gebe starke Nachfrage nach Wohnraum, deshalb habe man auch ein kleines Wohngebiet in der Siedlung ausgewiesen. Das sei nur der Anfang.
Erfreulich sei, dass man die Stadtbücherei auf neue Beine gestellt habe. Nach 21-jähriger Tätigkeit wurde Kerstin Fleischmann im vergangenen Jahr verabschiedet und Ina Gleich als Nachfolgerin eingeführt. Sie stellte stolz fest, dass man innerhalb eines halben Jahres den Bücherbestand von 2500 auf 4000 erhöht habe. Auch für Kinder sei eine gute Auswahl an Büchern angeschafft worden und es gebe noch viele Ideen. Die Bibliothek ist Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18 Uhr geöffnet, auch auswärtige Gäste sind willkommen.
Zu den laufenden Projekten gebe es wegen der Feiertage und schlechten Witterung nicht allzu viel zu sagen, so Korn. Bezüglich des „Kneipp-Parks“ findet wegen weiterer Fördermöglichkeiten demnächst ein Termin statt. Bei der geplanten Straßensanierung am Fallenholz werde die Ausschreibung veröffentlicht. Bei dem rund 1,8 Millionen Euro teuren Projekt werde die Straßensanierung mit Wasser- und Abwasserinstandsetzung kombiniert, sagte Geschäftsleiter Christoph Hohlweg. Ziel sei es, bereits im April mit dem Bau zu beginnen und im Herbst fertig zu sein. Bürgermeister Jens Korn erläuterte den Planungsstand zu den Anwesen Marktplatz 1 und 4. Der Bauausschuss müsse sich zeitnah vertieft mit der Sanierung auseinandersetzen.
Geld nur gegen Auflagen
Der Bürgermeister informierte, dass die zugesagte Stabilisierungshilfe in Höhe von einer Million an zahlreiche Auflagen geknüpft sei. So wurde die Verwaltung beauftragt, die geplante Kreditaufnahme um 250 000 Euro zu reduzieren. Festhalten will man an der Musikschule und der neu eingerichteten Bücherei. Dort soll es nach einer Neukalkulation eine Gebührenfestsetzung geben. Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Marco Fischer ( Freie Wähler ), sagte, dass man dabei auch Konsolidierungsbereitschaft zeigen müsse.
Weitere Reduzierungen bei den freiwilligen Leistungen seien kaum mehr machbar, sagte der Bürgermeister. Mit den 750 000 Euro für die Schuldentilgung werden zwei Darlehen abgelöst, die 250 000 Euro für Investitionen fließen in den Neubau des Feuerwehrgerätehauses.