Gemeinderat Das Gremium brachte jetzt den Haushalt 2021 mit einem Rekordvolumen von 19 Millionen Euro unter Dach und Fach.
Mit Rekordzahlen musste sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung bei der Verabschiedung des Haushalts für das laufende Jahr befassen. Vom Haushalts-Volumen in Höhe von 18 995 577 Euro entfallen 12 060 087 Euro auf den Verwaltungshaushalt und 6 935 490 Euro auf den Vermögenshaushalt. Der Gesamthaushalt liegt damit um fast 1,3 Millionen Euro über dem des Vorjahres.
Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer wurden mit sieben Millionen Euro veranschlagt. Ob diese Einnahmen realisiert werden können, bleibt abzuwarten. Gleiches gilt für die mit 1,6 Millionen Euro veranschlagten Einnahmen aus der Einkommenssteuerbeteiligung.
Trotz hoher Investitionstätigkeit ist keine Kreditaufnahme vorgesehen. Zum Ausgleich des Gemeindehaushaltes ist im Haushaltsjahr eine Rücklagenentnahme von knapp 67 000 Euro geplant. Nach den aktuellen Planungen wird die allgemeine Rücklage demnach zum Jahresende 480 555 Euro betragen. Der Schuldenstand wird sich weiter reduzieren. So sieht der Haushalt bis Ende 2021 einen Schuldenstand von 800 228 Euro mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 262 Euro vor.
Ein großer Baustein im Haushaltsjahr 2021 ist weiterhin die Sanierung der Alten Schule in Hirschfeld. Hier sind im Haushaltsjahr 1 150 000 Euro eingeplant, bei einer bis zu 90-prozentigen Förderung durch die Regierung von Oberfranken bzw. das Amt für ländliche Entwicklung. Ein weiterer großer Baustein sind die Erweiterungen/ Sanierungen der drei bestehenden Kindergärten. Aktuell sind insgesamt 1 875 000 Euro dafür vorgesehen. Weitere 2 166 000 Euro folgen im Haushaltsjahr 2022. Die Förderung beläuft sich hier auf ca. 40 Prozent der Gesamtkosten.
„Ein erneut stabiler Haushalt mit Höchstwerten beim Haushalts- und Investitionsvolumen, gepaart mit einem neuen Tiefstwert beim Schuldenstand!“ - so lässt sich laut Bürgermeister Thomas Löffler ( CSU ) der Haushalt 2021 zusammenfassen.
Gemäß Investitionsplan sind Sachinvestitionen in Höhe von 6,645 Millionen Euro für die nachhaltige Verbesserung der Infrastruktur vorgesehen. Die Lebensbedingungen für die Mitbürger würden damit weiter aufgewertet, die Rahmenbedingungen für Unternehmer und Gewerbetreibende weiter verbessert und die Attraktivität der Großgemeinde weiter erhöht. Viele der Investitionen verbesserten insbesondere die Lebensqualität der Familien, um die Gemeinde mehr und mehr zum „Familienparadies im Frankenwald“ werden zu lassen.