Auszeichnung Seit 2016 nimmt die evangelische Kita „Villa Sonnenschein“ am Bundesprogramm „Sprach-Kita“ teil. Nun wurde die Einrichtungsleiterin und die zusätzliche Fachkraft für Sprachliche Bildung als Tandem ausgezeichnet.
Die sprachliche Entwicklung von Kindergartenkindern bestmöglich fördern – Darauf zielt das Programm des Bundesfamilienministeriums „ Sprach-Kita : Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ ab. Seit fünf Jahren nimmt hieran auch die evangelische Kita „Villa Sonnenschein“ in Kronach teil, nachdem diese bereits im Vorgängerprojekt „Frühe Chancen“ aktiv gewesen war. Unterstützt wird die Einrichtung dabei von der zusätzlichen Fachkraft für sprachliche Bildung , Andrea Roderer, die zusammen mit der Einrichtungsleiterin Elke Reif-Beck ein Tandem bildet. Am Dienstag nahmen beide ihre Teilnahme-Zertifikate entgegen.
„Es ist sehr anerkennenswert, wie engagiert und kreativ ihr als Tandem immer wieder die Inhalte des Bundesprogramms und vieles mehr in euer Team und euren Kita-Alltag transportiert und dabei mit Herz und großer Flexibilität immer wieder auf die aktuellen Geschehnisse reagiert“, würdigte die Sprach-Fachberaterin Angela Birkner vom evangelischen Kita-Verband Bayern e.V., die die Kita beim Bundesprogramm begleitet. In gesonderten Sitzungen erarbeitet das Team gemeinsam mit der Fachkraft Themen wie „Inklusive Pädagogik“, „Alltagsintegrierte Sprachliche Bildung “ sowie „Zusammenarbeit mit Familien“, welche auch Schwerpunktthemen des Projektes sind.
Besondere Angebote
Durch die intensive Auseinandersetzung mit diesen Themen und die Ausrichtung der pädagogischen Arbeit entstanden an der Einrichtung viele Ideen, die gemeinsam in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden. Zu den besonderen Angeboten für Kinder und Eltern zählen beispielsweise das Willkommenskindergarten- und Krippenbuch, die Spielothek, der Bücherkoffer, der Raum der Sprache , ein Vorlese- sowie Büchertag, regelmäßige Büchereibesuche und Buch-Ausstellungen.
„Euer unermüdlicher Einsatz im Bereich Teamentwicklung trägt Früchte“, stellte die Sprach-Fachberaterin heraus. Bei jedem ihrer Besuche in der Kita sei sie erneut beeindruckt, wenn sie das Teamzimmer betrete und immer wieder neue Visualisierungen, Flipcharts, Themen und Vereinbarungen wahrnehme. Wichtig sei der Kita die Gemeinschaft; finden doch vielerlei Unternehmungen für die ganze Familie statt.
Zuletzt hatte das Team sogar eine selbst inszenierte Theateraufführung für Kinder und Familien im Café „Kitsch“ geplant, die leider bislang Corona-bedingt noch nicht stattfinden konnte. Gerade auch in Pandemie-Zeiten hätten sie alle miteinander viele Ideen entwickelt, um die Familien und Kinder zu erreichen. Dabei bedienten sie sich der digitalen Möglichkeiten wie zum Beispiel Videokonferenzen , schickten Grüße und Materialien nach Hause und ersetzten Feste wie unter anderem St. Martin durch die St. Martinstütchen.