Der Bauherr und auch das Gremium zeigten sich mit dieser Vorgehensweise einverstanden. „Es wird sicher alles gut“, war sich die Rathauschefin sicher.
Dagegen konnte einem Antrag auf einen Tankstellenneubau mit Verkaufsgebäude, Fahrbahndach und Waschhalle in der Industriestraße in Kronach kein Einvernehmen erteilt werden. Der Stadtrat Kronach hatte am 16. September 2019 für den betreffenden Bereich eine Veränderungssperre erlassen.
Tankstellenneubau abgelehnt
Einem Antrag auf Vorbescheid für einen Wohnhausneubau mit Doppelgarage und Arbeitsraum im Neubaugebiet „Alte Heeresstraße/Sandäcker“ in Vogtendorf wurde ebenfalls kein Einvernehmen erteilt. Das Bauvorhaben ist mit Walmdach statt Satteldach geplant und weicht damit von den Festsetzungen des Bebauungsplanes ab. Für diese Abweichung wurde keine Befreiung erteilt.
Einstimmiges Einvernehmen wurde dagegen einem Antrag auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Pkw-Doppelgarage in der Alten Ludwigsstädter Straße in Kronach erteilt. Der Anregung von Tino Vetter (FW) und Martina Zwosta (FL), eine Holzverkleidung für das Obergeschoss oder zumindest einen Farbwechsel zur Auflage zu machen, wurde nicht zugestimmt.
Einem Wohnhausneubau mit Doppelcarport und Stellplatz im Judengraben in Gehülz wurde einstimmig das Einvernehmen erteilt.
Klaus Simon ( SPD ) regte zur Geschäftsordnung an, Unterlagen für die Ausschusssitzung schon früher als bisher an das Gremium zu geben. Das sei schlecht möglich, antwortete Stadtplaner Gerber. Heute sei wieder ein Fall auf der Tagesordnung, bei dem man kurzfristig, erst einen Tag vor der Sitzung, vollständige Unterlagen in der Verwaltung erhalten habe. Doch man wolle diese Bauwilligen nicht vier Wochen bis zur nächsten Sitzung warten lassen.
Simon wollte auch wissen, ob die Verwaltung eine Mitteilung vom Landratsamt erhält, wenn dieses anders als das Ausschussgremium der Stadt entscheidet. Daniel Gerber meinte, dies geschehe manchmal, und die Stadtverwaltung erhalte dann Rückmeldung vom Landratsamt und manchmal liege der Fall dann erneut dem Gremium vor.
Dritter Bürgermeister Liebhardt lobte die Verwaltung und Stadtplaner Gerber dafür, dass regelmäßig alle vier Wochen Ausschusssitzungen stattfinden und dazu auch kurzfristig eingehende Bauanträge behandelt werden. Dies sei ein Ausdruck baufreundlicher Politik im Rathaus und im Stadtrat.