Hallerndorf stellt im Obergeschoss des Kindergartens zusätzliche Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung.
Dass aufgrund der gewünschten Betreuungszahlen eine weitere Kinderkrippengruppe in Hallerndorf notwendig ist, hatten die Mitglieder des Hallerndorfer Gemeinderates Anfang April erfahren. Auf dieser Sitzung überlegten sie, in welcher Einrichtung noch zusätzliche Plätze bereitgestellt werden könnten.
Im Gespräch waren unter anderem die Dachgeschosse der Kindergärten in Pautzfeld und Trailsdorf, ein Container oder der Witzgall-Keller in Schlammersdorf. Als Architekt Andreas Konopatzki die Lösungen und ihre Kosten gegenüberstellte, kristallisierte sich schnell heraus, dass das Obergeschoss des Kindergartens in Trailsdorf eine günstige Interimslösung darstellen könnte. Allerdings müsse hierfür ein zweiter Rettungsweg geschaffen und weitere bauliche Maßnahmen umgesetzt werden, damit unter anderem der notwendige Brandschutz gewährleistet ist.
Claudia Kraus (WG Trailsdorf) schlug vor, die Kinderkrippe im Untergeschoss und den Kindergarten im Obergeschoss unterzubringen, wenigstens so lange, bis der Neubau des Kindergartens in Trailsdorf bezugsfertig ist. Die unterschiedlichen Varianten müssten mit dem Personal und der Fachaufsicht abgestimmt werden, stimmte Bürgermeister Torsten Gunselmann (FWG) zu.
Die Gemeinderäte votierten einstimmig übergangsweise für die Einrichtung der Kinderkrippengruppe im bisherigen Kindergarten Trailsdorf. Das Architekturbüro Konopatzki/Edelhäuser wurde ebenfalls einstimmig damit beauftragt, den Antrag auf Nutzungsänderung zu erstellen.
Für die Gruppe der Ministranten müsste auf Dauer ohnehin eine andere Lösung gefunden werden, schließlich würde diese spätestens beim Umbau des Gebäudes andernfalls heimatlos.
Ebenfalls im April hatten die Gemeinderäte das Sachverständigenbüro DAS aus Fürth mit der Raumluftmessung der Schule beauftragt. Die Messungen ergaben, dass die Belastung mit PCB deutlich unter dem erlaubten Grenzwert liegen. Allerdings müssten weitere Untersuchungen vorgenommen werden, weil bereits die ordnungsgemäße Entsorgung einen entsprechenden Nachweis erfordere, erläuterte Architekt Andreas Konopatzki.
Er wies zudem darauf hin, dass die niedrigen Schadstoffwerte auch an der guten Durchlüftung der Schule liege. Die defekten Fenster sorgten schließlich für einen regen Austausch der Luft.