In der Dezembersitzung des Marktgemeinderats Gößweinstein waren die Kosten für den Umbau des Beckens im Höhenschwimmbad noch auf rund 70 000 Euro geschätzt worden. Inzwischen liegen die geschätzten Ko...
In der Dezembersitzung des Marktgemeinderats Gößweinstein waren die Kosten für den Umbau des Beckens im Höhenschwimmbad noch auf rund 70 000 Euro geschätzt worden. Inzwischen liegen die geschätzten Kosten jedoch schon bei 100 000 Euro.
Denn man hatte damals nicht bedacht, dass man einen Baukran brauchen würde, um den Beton ins Becken zu bringen. Außerdem müssen noch Betonfertigteile für eine Mauer angeliefert werden, was auch nur mit einem großen Kran möglich sein wird. Dies erklärte Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) in der Marktgemeinderatssitzung. Er betonte, dass der Kran, den man zuvor nicht mitgerechnet hatte, nun der "Hauptkostentreiber" sei.
Weg an Liegewiese zu schmal
Von ganz unten hinauftragen könne man den Beton nicht. Hintenherum führt zwar ein Weg bis auf die obere Liegewiese des Bades, doch dieser wiederum sei zu schmal für große Baufahrzeuge. Einzige Lösung scheint nun ein großer Baukran zu sein, der von unten die Baumaterialien über das obere Badgebäude in das Becken hebt.
Rainer Polster (FWG) schlug vor zu prüfen, ob man den Beton nicht auf andere Art und Weise ins Becken kriegt, beispielsweise mit einer langen Rohrleitung. Der Rat verständigte sich darauf, dass sich der Bauausschusses die Gegebenheiten vor Ort am kommenden Montag erst einmal ansehen soll. In der Sitzung am 19. Februar soll dann beschlossen werden, das 100 000 Euro in den Haushaltsplan 2019 für die Beckenerneuerung eingestellt werden.
Zur Eile gemahnt
Bereits am 29. Januar soll jedoch die Ausschreibung dafür erfolgen, um konkrete Kosten zu bekommen. Polster mahnte zur Eile, damit das Höhenschwimmbad rechtzeitig zu Saisonbeginn im Mai wieder öffnen könne.
Der Förderverein Höhenschwimmbad Gößweinstein beteiligt sich mit 35 000 Euro an den Sanierungskosten. Seit Jahren treten durch den ursprünglich eingebauten Holzzwischenboden, der die Wassertiefe auf 1,35 Meter begrenzt, um auf eine Badeaufsicht verzichten zu können, Probleme mit Algen im Badewasser auf.
Verletzungsgefahr
Auch besteht inzwischen Verletzungsgefahr für die Badegäste wegen der Risse im Holz. Auch deshalb besteht dringender Handlungsbedarf. Die Lösung des Problems ist nun, alle Holzteile des Beckenbodens zu entfernen und dafür einen Betonboden für eine Wassertiefe bis zu 1,35 Meter einzuziehen. Außerdem soll der Holzsteg am Ende des Beckens entfernt werden.