Der Circus Lauenburger gab in Wonfurt eine Vorstellung. Jetzt geht es wieder raus aus dem Winterlager auf Manegentour.
Wenn sich Tiere, Clowns, Akrobaten, Jongleure, Seiltänzer und Feuerschlucker ein Stelldichein im Familien- und Schulprojekt-Circus Julius Lauenburger geben, leuchten nicht nur die Augen der Kinder. Auch bei Erwachsenen löst ein Besuch im Zirkus ein Gefühl von Nostalgie und Romantik aus. So waren die beiden Vorstellungen, mit denen sich die Familie Lauenburger aus ihrem Winterlager in Wonfurt verabschiedete, ein Genuss für Jung und Alt.
Neu aufgestellt
Zum neunten Mal war der Zirkus in Wonfurt zu Gast und hatte in den Wintermonaten vor allem für sein Publikum aus der Gemeinde ein neues Programm einstudiert. Es war eine helle Freude zu erleben, welche Fortschritte die Kinder von André Lauenburger, Manoel, Chiara, Charlize und Marvin, gemacht haben und mit welcher Freude sie in der Manege agierten.
Der 17 Jahre alte Manoel wusste zum einen in der Clown-Rolle des "dummen August" mit neuen Darbietungen zu berühren und bezog die Besucher in seine Späße mit ein. Hatte schon der fünfjährige Marvin mit seinen kleinen Glocken die Melodie des Liedes "New York" zauberhaft gespielt, so durften sechs Zuschauer dasselbe Lied auf Anweisung des "dummen August" nochmals zum Klingen bringen. Manoel jonglierte aber auch mit leuchtenden Bällen und Ringen, einem leuchtenden Jo-Jo und brennenden Fackeln. Er führte seinen kleinen Bruder als Clown in das Programm ein, turnte auf sieben aufeinandergestellten Stühlen, tanzte mit seiner 13 Jahre alten Schwester Chiara auf dem Seil und verzauberte mit Marvin und seiner zehnjährigen Schwester Charlize mit einer ausgefeilten Bodenakrobatik.
Ein Höhepunkt war die grazile Bodenakrobatik von Chiara und Charlize, bei der die Schwestern vollkommene Körperbeherrschung in einer neuen Choreografie unter Beweis stellten. Zudem hatten sie einen neuen Tanz im Schwarzlicht einstudiert. Als Solistin gefiel Chiara, als sie mit unzähligen Hula-Hoop-Reifen jonglierte.
Anklang fanden die Ponydressur von André Lauenburger, der Auftritt seiner Hunde und Ziegen, seine Darbietung der zehn drehenden Teller und seine Feuerschlucker-Show. Zum Dank für die Wonfurter Gastfreundschaft durften nach dem Schlussapplaus alle Kinder kostenlos auf den Ponys reiten.
Bleibt zu wünschen, dass der Zirkus auch heuer bei seinen Schulprojekten erfolgreich sein wird und viele Zuschauer, ob klein oder groß, zu den Vorstellungen kommen werden.