Kigas und Schule sollen mit der Gemeinde wachsen

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"Unser Ziel ist es, die Gemeinde als einen Lebensort zu entwickeln, in dem man gerne wohnt!" Das von Bürgermeister Hans Beck in der Bürgerversammlung genann...

"Unser Ziel ist es, die Gemeinde als einen Lebensort zu entwickeln, in dem man gerne wohnt!" Das von Bürgermeister Hans Beck in der Bürgerversammlung genannte Ziel scheint bereits erreicht zu sein. In den erst vor Kurzem ausgewiesenen Neubaugebieten in Steppach und Sambach ist eine florierende Bautätigkeit zu verzeichnen. Weiteres Bauland solle in Pommersfelden und Limbach dazu kommen, versicherte Beck.
Aber selbst, wenn sie gerne in der attraktiven Gemeinde wohnen, zu diesem Forum der Demokratie kamen die Bürger nicht. Außer denen, die Kraft ihres Amtes anwesend waren, wurde nur ein knappes Dutzend Gemeindebürger gezählt. Kein Wunder auch, stellte Beck doch fest, dass es im vergangenen Jahr "so wenig Beschwerden wie noch nie zuvor" gegeben habe. Auch die Anwesenden hatten keine Anliegen vorzubringen. Jedenfalls schien es zunächst so, als Beck nach einer knappen Stunde seinen Vortrag beendete. Dann wurde doch noch von jungen Bürgern aus Steppach der Wunsch nach einer Aufrüstung des Kinderspielplatzes in der Apollostraße an den Gemeindechef herangetragen.
In der Gemeinde scheint alles bestens zu sein. Erstmals sei bei den Einwohnerzahlen zum Jahreswechsel die 3000er-Marke geknackt worden, berichtete Beck. Das wiederum habe zur Folge, dass Kindergärten und Schulkindbetreuungen zu klein werden. Ergo müsse in nächster Zeit geprüft werden, wie die Einrichtungen an die steigenden Zahlen angepasst werden können.
Ein Glück sei, dass die Krippe für drei Gruppen konzipiert worden war. Damit sei man gut aufgestellt, so Beck. Bei der Schulkindbetreuung werde aktuell eine Erweiterung geplant, da es für das neue Schuljahr bereits eine Warteliste gebe. Sowohl die Plätze im Hort in der Schule Pommersfelden als auch die im Heinershof Stolzenroth seien voll belegt. Die vorhandene Notgruppe in Pommersfelden solle in die alte Schulturnhalle verlegt werden, da dort mehr Platz vorhanden sei. Parallel dazu werde begonnen, eine feste Einrichtung in Pommersfelden für die Hortbetreuung zu schaffen. Bei den Kindergartenplätzen zeichne sich ab, dass an die Erweiterung der Steppacher Einrichtung gedacht werden müsse.
Sehr erfreulich ist laut Beck auch die Steuerkraft der Gemeinde. Unter den 36 Landkreisgemeinden stehe Pommersfelden an zehnter Stelle. Die Pro-Kopf-Verschuldung liege inzwischen wieder unter eintausend Euro.
Aufgrund der positiven Zahlen war es der Gemeinde möglich, das Hotel am Schloss in Pommersfelden zu erwerben. Nach Becks Worten "birgt es viele Möglichkeiten in sich". Damit einher ging auch die freie Fläche hinter dem Hotelgebäude, die sich zur Nutzung durch die nahe Schule anbiete. Als weiteres Objekt konnte in Steppach neben der bestehenden Arztpraxis ein Haus erworben werden. "Es könnte eventuell zur Sicherung der medizinischen Versorgung beitragen", betonte Beck.
Gemeindeübergreifend werde am Ausbau des Radwegenetzes zwischen Pommersfelden und Höchstadt gearbeitet. Auch an eine Radwegeverbindung zwischen Mühlhausen, Steppach in Richtung Herrnsdorf entlang der Staatsstraße 2260 werde gedacht.