Das Gremium lehnte einen Antrag der Modellfluggruppe "Phoenix" ab, an der Einmündung zur Kreisstraße ein zusätzliches Schild anzubringen.
Bürgermeister Thomas Kneipp (CSU) hatte es schon in der Gemeinderatssitzung im Februar 2013 prophezeit, das spätestens 2016 erneut über die Einführung der "Flexiblen Grundschule" nachgedacht werden muss. Damals sprachen sich Eltern und der Gemeinderat gegen die Einführung des Modellprojekts aus. "Inzwischen ist die Grundschule an einen Wendepunkt angekommen", erläuterte Schulleiterin Heike Klimke dem Gemeinderat bei dessen Sitzung am Dienstagabend im Hochstadter Rathaus.
"Flexible Grundschule"
Auch in Hochstadt kommen immer weniger Kinder in die Schule. Im kommenden Schuljahr 2016/2017 werden es acht Kinder sein, im Jahr darauf neun Schulanfänger. Auf Anregung des Staatlichen Schulamtes hat sich das Lehrerkollegium mit dem Thema "Flexible Grundschule" auseinandergesetzt.
Ein Kernelement der flexiblen Grundschule ist die Zusammenlegung der ersten und zweiten Klasse zu einer "Kombiklasse", erläuterte Klimke. Im Bedarfsfall könnte ein Kind die beiden ersten Klassen auch in drei Jahren durchlaufen, ohne dass eine Anrechnung auf die gesamte Schulbesuchszeit erfolgt.
Der Vorteil liege darin, dass die Kinder immer noch Schulkameraden haben, die sie bereits kennen. Dies sei nur in der flexiblen Grundschule möglich. Darüber hinaus erhalte die Schule zusätzliche Lehrerstunden. "Das Schulprofil der Kombiklasse wird dazu beitragen, den Schulstandort zu erhalten", sagte Klimke. Damit zum Schuljahr 2016/2017 die flexible Grundschule eingeführt werden kann, müssen das Lehrerkollegium, die Gemeinde als Sachaufwandträger und der Elternbeirat zustimmen. Diesmal sprach sich der Gemeinderat geschlossen für die Einführung aus. Bis zum 26. Februar muss dann die Bewerbung zum neuen Schulprofil erfolgen.
Die Modellfluggruppe "Phoenix" hatte am 10. Dezember vergangenen Jahres bei der Gemeinde Hochstadt eine Ergänzung der Beschilderung an der Einmündung von der Kreisstraße Lif 3 in den gemeindeeigenen Feldweg beantragt. Das bestehende Verbotsschild für Fahrzeuge aller Art, ausgenommen des land- und forstwirtschaftlicher Verkehrs, sollte durch ein Zusatzschild mit der Aufschrift "Zufahrt bis Modellflugplatz frei" ergänzt werden. Wie Bürgermeister Kneipp erläuterte, würde eine entsprechende Beschilderung jedem Verkehrsteilnehmer erlauben, bis zu Modellfluggelände zu fahren.
Ausnahmegenehmigung möglich
In diesem Fall hätte die Gemeinde die Verkehrssicherungspflicht. Ein Antrag, den der Gemeinderat geschlossen ablehnte.
Den Mitgliedern der Modellfluggruppe "Phoenix" wird die Möglichkeit geboten, bei der Gemeinde unter Vorlage ihres Mitgliederausweises eine zeitlich befristete und kostenpflichtige Ausnahmegenehmigung gemäß der Straßenverkehrsordnung zu beantragen.
In den nächsten Tagen soll die Ausschreibung für den Ersatzneubau des gemeindlichen Bauhofs erfolgen. Dabei geht es um eine Stahlhalle mit einer Breite von 20 Metern und einer Länge von 48 Meter. "Die Stahlhalle wird standardmäßig ausgeschrieben", erläuterte Kneipp. In einer Zusatzposition der Ausschreibung geht es um die Ermittlung der Kosten für eine erhöhte Statik des Daches für eine eventuelle Photovoltaikanlage. Die Entscheidung für eine PV-Anlage soll erst nach einer Wirtschaftlichkeitsrechnung erfolgen. Die Gemeinde Hochstadt bietet Selbstwerbern die Möglichkeit zum Kauf von Brennholz. Im Waldstück "Kreibitzen" wird das Ster für 18 Euro angeboten. Eine weitere Möglichkeit bietet sich am Samstag, 27. Februar, auf dem Parkplatz der Katzogelhalle. Hier werden Buche, Eiche und Robinie zum Preis von 35 Euro je Ster verkauft.