Im Mai soll im Oberhaider Gemeindeteil Staffelbach der 3. Bauabschnitt der Kanalsanierung beginnen. Hierüber informierte Max Brust vom Ingenieurbüro Weyraut...
Im Mai soll im Oberhaider Gemeindeteil Staffelbach der 3. Bauabschnitt der Kanalsanierung beginnen. Hierüber informierte Max Brust vom Ingenieurbüro Weyrauther aus Bamberg den Oberhaider Gemeinderat. Geplant ist, in der Hirtenstraße auf einer Strecke von 365 Metern den bestehenden Kanal in offener Bauweise auszuwechseln. Auf diese Weise werden nicht nur die bestehenden Schäden behoben, sondern auch die hydraulische Situation verbessert, da die neuen Kanalrohre einen größeren Durchmesser aufweisen.
Laut einer Kostenberechnung schlägt die Maßnahme mit 250 000 Euro netto zu Buche. Hinzu kommen noch die Kosten für eine Kamerabefahrung und für die Arbeiten an den Hausanschlüssen. Die Erneuerung des Kanals soll bis Ende September abgeschlossen werden. Brust wies darauf hin, dass sich die Anlieger während der Bauzeit auch auf Einschränkungen bei der Erreichbarkeit ihrer Grundstücke einstellen müssen. Hierzu ergänzte Erster Bürgermeister Carsten Joneitis (SPD), dass die Bürger vorab im Rahmen einer Informationsveranstaltung über den Umfang und den Ablauf der Baumaßnahme unterrichtet werden.
Mit der Kanalsanierung in Staffelbach wurde bereits 2015 begonnen. Sie umfasst insgesamt sieben Bauabschnitte und verlief bisher von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, da die Arbeiten in geschlossener Bauweise, also ohne Straßenaufbrüche, durchgeführt wurden. Die weiteren Bauabschnitte sollen in den nächsten Jahren, entsprechend der Haushaltslage der Gemeinde, in Angriff genommen werden.
Unterstützung für Patenschaft
Seit 2001 pflegt die Gemeinde Oberhaid eine Patenschaft mit dem nigerianischen Ort Amalla. Auf Wunsch von Gemeinderätin Brigitte Lotter (UBV) befasste sich nun der Rat mit diesem Thema. Entstanden ist die Patenschaft durch das Wirken eines nigerianischen Geistlichen, der damals vorübergehend die Pfarrei in Oberhaid betreute. Joneitis rief die damalige Patenschaftsurkunde in Erinnerung, wonach das Engagement der Gemeinde darauf beschränkt sei, die caritativen und kulturellen Aktivitäten von Kirche und Vereinen zu unterstützen. Brigitte Lotter berichtete über ihre Eindrücke, die sie bei vier Besuchen von Amalla gewonnen hat. In den vergangenen Jahren wurde der Kontakt zu Amalla vor allem durch die örtliche KAB und den Katholischen Frauenbund aufrechterhalten. Mehrere Schülerpatenschaften wurden von Oberhaider Bürgern übernommen, um die Bildungssituation zu verbessern. Fraglich sei nun, welche Unterstützung künftig aus Sicht des Gemeinderates denkbar ist. Beispielsweise könnte ein Studium, etwa der Politikwissenschaften, finanziert werden.
Joneitis wies darauf hin, dass der Einsatz von Geldern aus dem gemeindlichen Haushalt zu Zwecken der Entwicklungshilfe problematisch sei. Es sei eher Aufgabe von Kirche und Vereinen, hier die Initiative zu ergreifen und durch Spendenaktionen oder Veranstaltungen Gelder zu generieren. Die Gemeinde könne dies bestenfalls unterstützen, indem zum Beispiel Teile der Einnahmen aus dem Adventskonzert konkreten Projekten zufließen.
us