Ist der Geruch von Pferden noch zumutbar?

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von unserer Mitarbeiterin Petra Malbrich

Hiltpoltstein — Pferde haben einen eigenen, mitunter auch intensiven Geruch. Auf der anderen Seite haben sie auch eine besondere Bedeutung für die Landwirtschaft, das Orts- und Landschaftsbild.
Im Bereich der Hiltpoltsteiner Schulstraße soll nun der Flächennutzungsplan geändert werden. Grund ist zum einen das Sondergebiet "Pferdehaltung und Reiten", das hier zwei Grundstücksflächen betrifft. Dort soll ein Pferdekoppelstall mit Auslauf errichtet werden. Andererseits sind auf dem dritten Grundstück zwei Einfamilienhäuser mit Doppelgaragen beantragt.
Beide Bauvorhaben liegen im Außenbereich, sodass ein Planungsauftrag an das Entwicklungsbüro Regiopol vergeben worden ist. "Durch die Tierhaltung könnte eine Geruchsemission entstehen", erklärte Ingrid Saal. Die Regiopol-Inhaberin hat den Hiltpoltsteiner Räten jetzt die rechtlichen Grundlagen vor Augen geführt.

43 Meter Abstand

Denn hier sei ein Mindestabstand von 43 Metern vom Stall bis zu den Wohngebäuden vorgeschrieben.
Dieser Abstand werde auch eingehalten - bis auf sechs Meter, wo sich die Abstandsflächen überlappen. Ausgleichsflächen wurden berechnet, um beide Vorhaben umsetzen zu können. Der große Knackpunkt war am Ende der Geruch der Pferde und damit mögliche Beschwerden der Anwohner.

Konfliktlösung als Ziel

Bürgermeisterin Gisela Bauer (BfH) möchte ihrerseits den Anwohnern auch die Möglichkeit geben, ihre Bedenken vorzutragen.
Zum Vorentwurf werden auch die Fachbehörden gehört. Anschließend liegt er einen Monat öffentlich aus. Ob es noch zu Änderungen kommen könne, wollte Siegfried Völkel (CSU) wissen. Das bejahte VG-Geschäftsstellenleiter Stefan Kohlmann: "Der Sinn der Bauleitplanung ist es, Konflikte zu lösen."