Seit etwa einem Jahr gibt es in Gößweinstein die Senioreninitiative "Gemeinsam statt einsam", ein loser Zusammenschluss von zirka einem Dutzend Frauen und Männer. Herzstück ihrer b...
Seit etwa einem Jahr gibt es in Gößweinstein die Senioreninitiative "Gemeinsam statt einsam", ein loser Zusammenschluss von zirka einem Dutzend Frauen und Männer. Herzstück ihrer bisherigen Arbeit ist der Aufbau eines qualifizierten Besuchsdienstes mit Unterstützung der Diakonie Bamberg-Forchheim.
Sechs engagierte Frauen
"Mittlerweile haben mit Hermine Haas, Heidi Kirchner, Marga Michel, Anke Raabe, Christa Weidmann und Sabine Zalud sechs engagierte Frauen den Schulungskurs zur qualifizierten Betreuerin erfolgreich abgeschlossen", sagt Jürgen Kränzlein, der seit etwa einem Jahr Seniorenbeauftragter der Marktgemeinde ist. Die ehrenamtlich engagierten Frauen kämen stundenweise nach Hause, um Senioren zu besuchen, zu betreuen, mit ihnen zum Arzt zu fahren oder Einkäufe zu erledigen.
In Gößweinstein gibt es in der Weinstube Link regelmäßig den Stammtisch zur fränkischen Gemütlichkeit und Beratungen der Diakoniestation Gräfenberg rund um das Thema Pflege.
Außerdem gibt es montags im Haus St. Elisabeth leichte Bewegungsübungen und spielerisches Gedächtnistraining mit Schwester Sigrid.
Mit Unterstützung der ambulanten Betreuung von Anita Warzecha-Lauerer wird auch einmal in der Woche eine Tagesbetreuung außer Haus, in der evangelischen Kirche, angeboten. "Schon immer rührig und engagiert ist auch der katholische Frauenbund. Neben gemeinsamen Ausflügen, sei es zu Fuß oder mit dem Bus, gibt es auch spirituelle Nachmittage oder interessante Vorträge", erzählt Kränzlein.
Und der Sozialverband VdK Deutschland lade immer wieder mal zu beliebten Kaffeenachmittagen oder auch mehrtägigen Busreisen ein.
"Oftmals", so der Seniorenbeauftragte, "müssen die bereits bestehenden Aktivitäten nur bekannt gemacht und miteinander vernetzt werden."
Für 2016 sind auch einige Vortragsnachmittage mit der örtlichen Polizei zum Straßenverkehrsrecht und zum Schutz vor Trickbetrügern geplant. Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung stehen neben Fragen zum Erbrecht ebenso auf dem Programm.
Eine Lebens-Perspektive
Zudem ist die Gemeinde Mitglied beim Wirtschaftsband "Autobahn 9 - Fränkische Schweiz". Das ist ein Zusammenschluss von 18 Gemeinden, Märkten und Städten in den Landkreisen Forchheim und Bayreuth, die Träger des Service-Angebots "Lebens-Perspektive für Senioren" sind. Hier gibt es ein kostenloses Servicetelefon für Senioren und deren Angehörige.