Im Pretzfelder Rat dreht sich alles um einen Gehweg

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"Die Dorfgemeinschaft hat sich ja klar darüber geäußert, was sie für Vorschläge hat", informierte die Pretzfelder Bürgermeisterin Rose Stark (SPD / Ökologen) die Marktgemeinderäte ...

"Die Dorfgemeinschaft hat sich ja klar darüber geäußert, was sie für Vorschläge hat", informierte die Pretzfelder Bürgermeisterin Rose Stark (SPD / Ökologen) die Marktgemeinderäte in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Beim Thema "einfache Dorferneuerung Oberzaunsbach" gibt es laut Stark einzig einen strittigen Punkt bezüglich eines Gehwegs zwischen Kreisstraße und Bach. Des Weiteren erläuterte Rose Stark: "Die Dorfgemeinschaft möchte keinen, denn es herrschen enge Ortsdurchfahrtsverhältnisse."
Der Gehweg würde eine weitere Beeinträchtigung darstellen. Zudem müssten ihn die Anwohner bezahlen. "Unsere Aufgabe ist allerdings, dass wir die Sicherheit berücksichtigen müssen. Wir müssen abwägen zwischen Verkehrssicherheit und Gestaltung dieser Ortsmitte", so Stark. In der Sitzung sollte beschlossen werden, wie die Planung nun weitergehen soll. Soll ein Konzept mit oder ohne Berücksichtigung eines Gehwegs in Auftrag gegeben werden?
Abhängig davon würden sich die Kosten für die Planung unterscheiden. Rätin Renate Hofmann (WIR) wies darauf hin, dass die Kosten für den Bau eines Gehwegs "sehr hoch" seien und es an der dafür vorgesehenen Stelle zudem sehr eng sei. Zudem frage sie sich, wie das Projekt möglichst "naturnah" umsetzbar sei. Georg Nützel (WTH) dagegen sagte: "Wir können Kinder und Leute doch nicht auf die Fahrbahn schicken." Marktgemeinderat Franz Stein (FW) hielt dagegen, dass in einem Ort wie Oberzaunsbach mit 50 Einwohnern der Durchgangsverkehr "nicht so groß" sei und es doch klappen müsste, dass sich Fußgänger und Autofahrer die Straße teilen.


An der engsten Stelle

Die Bürgermeisterin warf noch einmal kurz ein, dass sich alle darin einig wären, dass die Bachmauer erneuert werden solle. Es müsse auch nicht entschieden werden, ob der Gehweg wirklich gebaut werden solle, sondern lediglich, ob die Räte ihn in die Planung aufnehmen wollen.
Walther Metzner (WPA) sprach sich für die Planung aus, während Renate Hofmann einwandte, dass der dafür vorgesehene Ort die engste Stelle zwischen Straße und Bach sei. Gerhard Mühlhäußer (CSU/BB) zeigte noch einmal auf, dass es wirklich nur um eine Planung gehe: "Wir wollen jetzt die Kosten einholen, damit wir dann entscheiden können, was zu tun ist." Da die Beschlüsse für die weiteren Planungsleistungen nach den einzelnen Maßnahmen aufgeteilt waren, beschlossen die Marktgemeinderäte einstimmig, dass ein Honorarangebot für die Neugestaltung der Bachmauer eingeholt werden soll.
Danach entschieden sie, ein Angebot für die Neugestaltung des Umgriffs beim alten Feuerwehrhaus inklusive der Bushaltestelle einzuholen. Zudem solle ein Honorarangebot für die Sanierung oder Erneuerung des Brunnens angefordert werden. Hier erklärte Marktgemeinderätin Hofmann, dass man sich im Ort zwei Brunnen wünsche. Zum Schluss wurde noch einmal kurz über den Gehweg diskutiert. Mit vier Gegenstimmen beschlossen die Räte, dass das einzuholende Honorarangebot nun doch die Anlage eines Gehwegs entlang der Ortsdurchfahrt beinhalten solle.