"Ich weiß gar nicht, wo die Zeit geblieben ist"

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Hans Werner Foto: G. Geiling
Hans Werner Foto: G. Geiling

Eine große Gratulantenschar fand sich am Wochenende bei Hans Werner in Eltmann ein, der seinen 90. Geburtstag feierte. Als Bauingenieur und Inhaber des "Technischen Büro Werner" ha...

Eine große Gratulantenschar fand sich am Wochenende bei Hans Werner in Eltmann ein, der seinen 90. Geburtstag feierte. Als Bauingenieur und Inhaber des "Technischen Büro Werner" hatte er sich nämlich in Eltmann, in zahlreichen Kommunen des Landkreises Haßberge und darüber hinaus einen besonderen Ruf mit seiner beruflichen Tätigkeit erworben. Mit ihm freuten sich auch seine Ehefrau Herta sowie Sohn Hans-Rudolf mit Frau Ottilie und Enkelsohn Alexander.
Hans Werner wurde 1926 in Osterode am Harz geboren. Seine Familie übersiedelte dann nach Ungarn, in die Heimat seines Vaters. Von dort flüchtete die Familie im Januar 1945 nach Deutschland, wo sie in vier Flüchtlingslagern untergebracht war und über das Flüchtlingslager Ebelsbach im Dezember 1951 nach Eltmann kam.
Nach Abschluss seiner Ausbildung arbeitete Hans Werner als Bauingenieur bei der Firma Gärtner in Würzburg, bevor er 1962 in das von seinem Vater, Oberbaurat Rudolf Werner, gegründete "Technische Büro Werner" als Teilhaber eintrat. Von 1978 bis 1989 führte er es dann als Alleininhaber weiter. Viele Tiefbaumaßnahmen für Kanal- und Wasserleitungen oder auch im Straßenbau in den Gemeinden sind mit dem Namen des Büros verbunden.
Das Geburtstagskind engagierte sich den Beruf hinaus aktiv im Vereinsleben und in der Stadt Eltmann. Von 1959 bis 1964 war er Schriftführer und auch Vorstand des früheren SC 1919 Eltmann. Auch hatte er das Amt als Zugführer beim ersten ABC-Zug Haßberge in der Zeit von 1964 bis1982 inne.
Vor einigen Jahren konnten er und seine Frau Herta das Fest der diamantenen Hochzeit feiern. Hans Werner blickte an seinem Geburtstag mit großer Zufriedenheit auf sein Berufsleben und auch privates Leben zurück.
Seit dem Ausscheiden aus dem Büro, das bis heute durch andere Inhaber weitergeführt wird, habe es für ihn zum Glück keinen Ruhestand gegeben. Immer wäre man zu Unternehmungen in Deutschland unterwegs gewesen und bei den regelmäßigen Reisen nach Ungarn kommt er immer wieder ins Schwärmen. "Die Zeit ist viel zu schnell vergangen und ich weiß gar nicht, wo sie geblieben ist", stellte er bei den vielen Erlebnissen fest. "Wir sind auch dankbar, dass uns Gott die Kraft geschenkt hat, uns in auch in diesem Alter noch einigermaßen gut bewegen zu können", meinte er.
Viele Gratulanten besuchten Hans Werner. Zweiter Bürgermeister Hans Georg Häfner (SPD) überbrachte Glückwünsche der Stadt Eltmann und stellvertretender Landrat Oskar Ebert (FW) die des Landkreises. Auch die Vertreter der Kirche gratulierten und der Posaunenchor brachte ein Geburtstagsständchen. gg