"Hut ab" vor den VdK-Frauen

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Maria Stadter
Maria Stadter

Schlaifhausen — Brigitte Mauser, die Vertreterin der Frauen im VdK-Kreisverband Forchheim, hatte zur bereits zur Tradition gewordenen "Frauentagung" eingeladen. An die 60 Teilnehme...

Schlaifhausen — Brigitte Mauser, die Vertreterin der Frauen im VdK-Kreisverband Forchheim, hatte zur bereits zur Tradition gewordenen "Frauentagung" eingeladen. An die 60 Teilnehmer waren zur Betreuerinnentagung ins Gasthaus Kroder in Schlaifhausen gekommen, darunter als Ehrengast die ehemalige Kreisfrau Kuni Saam. Hauptreferentin war Bezirksfrau Maria Stadter.
Die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer im Sozialdienst VdK tragen mit Besuchsdiensten bei älteren kranken und einsamen Menschen dazu bei, dass die sozialen Netzwerke vor Ort tragfähig bleiben. "Ich ziehe meinen Hut vor ihnen", sagte Kreisvorsitzender Peter Eismann und dankte den Frauen für ihren geleisteten Beitrag nicht nur im Landkreis, sondern im ganzen Land. Dass im Kreisverband Forchheim "ein gutes Klima besteht", wurde von Bezirksfrau Stadter, die seit 14 Jahren nach Forchheim kommt, sehr gelobt. "Eure Hilfe ist unbezahlbar, macht weiter so", appellierte sie an die Betreuerinnen und ermutigte sie, "unsere Gemeinschaft durch Ihr Dabeisein mitzugestalten".
Mit großem Interesse lauschten die Tagungsteilnehmer dann dem, was Bezirksfrau Stadter zum Thema "Sozialpolitik" zu sagen hatte. "Man ist ein beträchtliches Stück vorwärts gekommen", so ihr Rückblick auf 2014. So habe der VdK in der Mütterrente einen durchschlagenden Erfolg erfahren und in die Pflegepolitik Bewegung gebracht. Hier werde allerdings noch ein spannender Herbst und Winter erwartet. Das Erfreuliche: Täglich werden im Schnitt 130 Menschen Mitglied beim VdK Bayern und im ersten Halbjahr wurden von diesem etwa 96 000 sozialrechtliche Beratungen für seine Mitglieder durchgeführt.

Belastende Pflege

Stadter veranschaulichte zum aktuellen Thema "Große Pflegereform jetzt!" die "schlimme Situation" von Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen - vor allem auch die Benachteiligung im Berufsleben und in der späteren Rentenzahlung. Deshalb müsse bei der Pflege jetzt gehandelt werden, so Stadter. Erste Gespräche mit der Politik seien im Gange. "Dazu haben wir ja alle mit unseren Unterschriften dazu beigetragen." Gehandelt werden müsse jetzt, in dieser Legislaturperiode. Denn hier sei der VdK die Stimme der sozialen Gerechtigkeit so ihr Aufruf. dia