Der Coach sah früh das Unheil kommen, nahm beim Stand von 5:9 (16.) einen Torhüterwechsel hin zu Felix Schmidl vor. Der war maßgeblich daran beteiligt, dass der zeitweie Vier-Tore-Rückstand bis zum Seitenwechsel schmolz. In der Offensive waren der bis zum Abpfiff rackernde Franziskus Gerr, Kleinhenz und Linksaußen Felix Wolf mit ihren Treffern positiv auffällig. Der Kontrahent, der früh den bulligen Philipp Becker wegen eines Pferdekusses nicht mehr einsetzen konnte,, verlor zu Ende des ersten Durchgangs etwas den Überblick, was der Treffer von Gerr in doppelter Unterzahl beweist.
Vilim Leskovec taute nach der Pause richtig auf, sein Anschlusstreffer zum 15:16 schien eine Wende einzuläuten. Doch nach einem Leskovec-Ballverlust liefen die Rheinhessen einen erfolgreichen Konter, es folgten zwei überhastete Drude-Würfe. Binnen drei Minuten fiel die Vorentscheidung, denn nach dem Gerr-Treffer zum 16:18 gelangen Budenheim während einer Zeitstrafe für Gerr drei Treffer in Folge.
Erster Sechs-Punkte-Rückstand
Danach fiel das Angriffsspiel des HSC auseinander, was am Fehlerfestival und auch am sich steigernden Gäste-Goalie David Sturm lag. Binnen drei setzte sich der Tabellendrittletzte auf 19:25 ab; da gingen bei den meisten Hausherren die Köpfe runter. Zehn Minuten vorm Abpfiff bejubelten die Budenheimer die erstmalige Sechs-Tore-Führung (20:26).
In der Schlusssekunde sorgte Gerr für den Endstand; da bejubelte die Sportfreunde-Bank schon den ersten Auswärtssieg der Saison. "Wir hatten ein schweres Spiel erwartet", kommentierte deren Trainer Volker Schuster das Ergebnis. "Was es dann auch war. Aber ich glaube, der Sieg war verdient."
Dem stimmte der HSC-Triner zu. "Nach dem schwachen Start hat sich die Mannschaft bis zur Pause aufgebäumt, doch nach dem Seitenwechsel sich durch Fehler und schlechte Chancenverwertung selbst um die Früchte gebracht."
Tore für den HSC: Franziskus Gerr (6), Benedikt Kleinhenz (5/2), Vilim Leskovec (4), Felix Wolf (3), Noah Streckhardt (3), Filip Susnjara (3).