Vereinsporträt Auf dem Festplatz der Aischwiesen wurde kräftig gefeiert: 75 Jahre Autoclub Höchstadt. Ein Verein mit Geschichte, einer großen Jubiläumsfeier und begeisterten Mitgliedern.
Slalom, Rallye , Kartrennen, aber auch Orientierungsfahrten und verschiedene Veranstaltungen für alle Motorsportbegeisterten – all das bietet der Automobilclub (AC) Höchstadt. 1950 gegründet, feierte er am Wochenende sein 75. Jubiläum und lud hierzu die 135 Mitglieder , alle Motorsportbegeisterten und -interessierten auf den Festplatz der Aischwiesen ein.
Am ersten Tag der Jubiläumsfeier startete der ADAC-Youngster-Cup, eine Veranstaltung, bei der Nachwuchsfahrer ihr Können auf der Rennstrecke zeigen konnten. Nachmittags durften dann auch die Zuschauer einmal als Beifahrer dabei sein – gegen eine Spende gab es die Möglichkeit, Taxifahrten im Rennauto zu unternehmen und so selbst einmal vorne zu sitzen.
Im Zeichen des Sport-Slaloms
Am zweiten Tag war dann die Haupttätigkeit des AC Höchstadt an der Reihe: Der Vormittag stand ganz im Zeichen des ADAC-Club-Sport-Slaloms. Während ab 8 Uhr serienmäßige Fahrzeuge auf der Rennstrecke ihre Kreise fuhren, waren ab ungefähr 10 Uhr die verbesserten Wagen an der Reihe. Nachmittags folgte dann die ADAC-Young-und-Oldtimer-Gleichmäßigkeitsprüfung, bei der nicht nur moderne, sondern auch historische Fahrzeuge ihre Fahrtüchtigkeit unter Beweis stellten.
Obwohl an diesem Wochenende keine Mitglieder des Ortsclubs Höchstadt, sondern nur Fahrer aus den umliegenden Clubs auf der Rennstrecke aktiv waren, erfuhr die Slalomveranstaltung großes Interesse und Begeisterung bei den Besuchern der Jubiläumsveranstaltung. Alle während der Veranstaltung gesammelten Spenden wurden schließlich dem „Wünschewagen“ überreicht, ein Projekt des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB), das schwerstkranken Menschen mit Ausflügen und Fahrten einen Herzenswunsch erfüllen soll.
Entstehung des AC Höchstadt
Der Automobilclub Höchstadt wurde am 19. Januar 1950 von insgesamt 19 interessierten Automobilisten und ADAC-Mitgliedern gegründet. Viele Mitglieder kamen nicht aus Höchstadt, sondern auch aus den umliegenden Orten wie Adelsdorf, Lonnerstadt und Schlüsselfeld. Noch am gleichen Tag wurden Hugo Fischer und Hans Müller als Erster und Zweiter Vorsitzender gewählt; außerdem gehörten ein Schriftführer, ein Kassier, ein Sportwart sowie drei Beisitzer zum Vorstand.
Diese Besetzung änderte sich jedoch schon nach acht Tagen, als Lorenz Ortegel, der an der Gründungsveranstaltung nicht hatte teilnehmen können, zum Zweiten Vorsitzenden wurde. Die erste gemeinsame Ausfahrt fand am 17. Juni, fast ein halbes Jahr nach Gründung des Vereins, als Werbefahrt durch den gesamten nördlichen Landkreis statt.
Vor allem in den ersten Jahren nach der Gründung konzentrierte sich der Automobilclub auf Gesellschaftsfahrten wie beispielsweise sogenannte Orientierungsfahrten. Hierbei handelt es sich um Ausflüge, bei denen meist nicht die Geschwindigkeit, sondern der Orientierungssinn im Vordergrund steht. Die Teilnehmer müssen mit Hilfe von Rätseln, Hinweisen und Aufgaben eine vorgegebene Strecke finden und treffen sich im Anschluss häufig noch, um sich über das gemeinsame Hobby auszutauschen.
Klingt alles sehr toll. Vor allem, dass auch Menschen mit "Behinderungen " nicht vergessen wurden.
75 Jahre alt, fast so alt wie ich. Passt das ganze noch in die heutige Umwelt? Immer noch aus Spaß an der Freud' mit Benzin/Diesel-Fahrzeugen durch die Landschaft fahren? Verstehe ich nicht so ganz. Allerdings: Panzer fahren auch mit??? Deshalb, macht einfach weiter. Das ist durchaus meine Überzeugung.