Sigismund von Dobschütz Der Neubau der Kindergartenstätte in Thulba läuft seit Monaten, die Finanzierung steht. Die Gesamtkosten von über drei Millionen Euro werden vom Freistaat Bayern mit 1,5 Millio...
Sigismund von Dobschütz Der Neubau der Kindergartenstätte in Thulba läuft seit Monaten, die Finanzierung steht. Die Gesamtkosten von über drei Millionen Euro werden vom Freistaat Bayern mit 1,5 Millionen und von der Würzburger Diözese mit einer Million Euro bezuschusst. Dennoch stand dieser Punkt ein weiteres Mal auf der Tagesordnung des Gemeinderats von Oberthulba. Nach Planung des Architekturbüros Hessdörfer & Seifert (Karlstadt) sollen die Gebäude eine senkrecht angebrachte Holzverschalung bekommen. Angedacht waren Douglasie, Lärche oder auch Eiche. Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU/FWG) schlug den Räten nun vor, das für eine Gesamtfläche von 280 Quadratmetern benötigte Holz im heimischen Wald zu schlagen. Der Markt Oberthulba ist Mitglied der Forstbetriebsgemeinschaft Rhön-Saale und hat einen jährlichen Holzumsatz von 35 000 Festmetern. Die preiswertere Nutzung eigenen Holzes sei auch deshalb sinnvoll, da ein Zukauf fremden Holzes nicht vom Staat bezuschusst wird. Ob die Holzverschalung naturbelassen bleibt oder bemalt wird, soll wie andere Einzelheiten zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt werden.
Räte für Douglasie
Zweiter Bürgermeister Jürgen Kolb unterstützte Schlereths Vorschlag, eigenes Holz zu verwenden. "Wir sind schließlich eine waldreiche Gemeinde." Nach kurzer Diskussion stimmte das Ratsgremium einstimmig der Verwendung heimischer Douglasie zu. Nun soll das für den Neubau der Kindertagesstätte Thulba benötigte Holz im September geschlagen, im Winter gesägt und dann getrocknet werden.