Handfest starten sie ins Frühjahr

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Richtig professionell haben die Mittelschüler die Renovierung des Klassenzimmers angepackt. Fotos: sw
Richtig professionell haben die Mittelschüler die Renovierung des Klassenzimmers angepackt.  Fotos: sw
Viel Arbeit haben sie investiert, aber jetzt ist die Klasse 6a der Mittelschule Eltmann überzeugt: "Wir haben das schönste Klassenzimmer."
Viel Arbeit haben sie investiert, aber jetzt ist die Klasse 6a der Mittelschule Eltmann überzeugt: "Wir haben das schönste Klassenzimmer."
 

Die Trossenfurter Mittelschüler aus der Klasse 6a richteten ihr Klassenzimmer komplett neu her. Sie strichen Wände und Türen.

In stylischem Rauchblau hebt sich die Türumrandung von der zart mintfarbenen Wand ab - die 6a der Mittelschule Eltmann "hat das schönste Klassenzimmer im ganzen Schulhaus", da sind sich die Schüler nach ihrer besonderen "Früjahrsputz-Aktion" sicher. Die 6a der Mittelschule ist im Schulhaus in Trossenfurt angesiedelt und wird vorwiegend von Oberauracher Kindern besucht.
Zu jeder Jahreszeit dekoriert die Klasse von Lehrerin Alexandra Brasch ihr Klassenzimmer passend. "Schon letztes Jahr zur Osterzeit haben wir die Häschen so platziert, dass Löcher im Putz und Flecken an der Wand verdeckt wurden. Im Advent 2015 beschlossen die Schüler dann, dass es jetzt mal Zeit für eine Renovierung ist", erklärt die Lehrerin. David sei es gewesen, der kategorisch erklärte: "Es ist Zeit, dass wir unser Zimmer mal auf Vordermann bringen." Sie selbst war schnell überzeugt, auch Bürgermeister Thomas Sechser sagte die Unterstützung der Gemeinde zu und die größte Überraschung war der Malermeister-Betrieb aus Trossenfurt, der als Sponsor für das nötige Material auftrat.
Damit dieses Material auch in ausreichendem Maße bestellt werden konnte, galt es, im Mathematik-Unterricht die Flächen zu berechnen, und zwar neben den Wänden auch für die Säulen. Und dann sollte das Zimmer auch noch mehrfarbig werden. "Da muss man ganz schön aufpassen, dass man sich nicht mit den Quadratmetern vertut", merkte Aneta schnell, "nicht dass dann die Farbe nicht reicht", ergänzt Anna.


Der Zeitplan

Am Freitag ging es los, denn vor das Streichen hat der Arbeitsplan das Abkleben gesetzt. Auch die Tafel wurde in Folie eingepackt. Dann mussten die Löcher verspachtelt werden.
Am Montag ging es dann richtig los: die gespachtelten Wände und Kanten verschliffen und dann ran an die Farbtöpfe. "Das macht richtig Spaß", lachte Christina. Alle packten an und so waren schon innerhalb eines Tages fast alle Malerarbeiten erledigt. Vanessa freute sich über "das schönste Klassenzimmer von allen" gemeinsam mit Nils, der aber auch eingestand: "Jetzt habe ich Muskelkater."
Alle waren sich einig, dass sie jetzt ein Super-Klassenzimmer haben, aber vor allem auch als Gemeinschaft enger zusammengewachsen sind. Neben der Arbeit stand viel Spaß - und ein neu gewachsenes Verantwortungsbewusstsein. "Jetzt müssen wir aber aufpassen, dass nix an die Wände kommt", mahnte Nils seine Mitschüler.