Weitere Unterstützung erhielt "Tra.Ku.La." Reis zufolge von der Berufsschule Kulmbach und vom Gewürzwerk Raps. Im Frühjahr 2019 hätten die Kinder die Kästen gepflanzt. Zuvor habe man diese mit Ästen, Laub und Ton sowie anschließend mit hochwertiger Komposterde befüllt, die die Firma Eichner kostenlos geliefert habe.
Drei Frauen in der Jury
Veronika Reis dankte den Mitgliedern der Jury mit Franziska Bartels, Christina Flauder und Dagmar Besand: "Ohne ihre Hilfe hätten wir das nicht so schön zu Ende gebracht."
Der Dokumentation galt der zweite Teil des Wettbewerbs. Veronika Reis stellte dazu fest: "Es ging nicht darum, wer bei der Besichtigung der Jury noch schnell die buntesten Blumen einpflanzt, sondern darum, sich mit der ganzen Sache intensiv auseinanderzusetzen." Dabei mussten viele Faktoren beachtet werden: Wie gehe ich mit Misserfolg um? Was mache ich, wenn zu viele Insekten das Beet plündern oder es zu wenig Wasser gibt? Wann muss ich was aussäten und wie weit auseinander? Wieviel Platz braucht die kleine Pflanze?
Bei der Preisübergabe wurden alle Projekte kurz vorgestellt. Das waren die Teilnehmer: Theodor-Heublein-Schule Melkendorf, Schülerhort "Sonnenschein" Thurnau, Tagesstätte der Awo Kulmbach, Caspar-Vischer-Gymnasium, Grund- und Mittelschule Mainleus und Kindergarten "Lummerland".
Als Preis wurden je eine "goldene Schaufel" und zwei Gläser regionaler Honig übergeben. Daneben erhielten alle Teilnehmer noch einen Gutschein für den Besuch der Bienenschule Witzgall in Stadtsteinach.
"Guter Grundstein gelegt"
Stellvertretende Landrätin Christina Flauder (SPD) äußerte sich zur Entscheidung, alle Teilnehmer gleichermaßen auszuzeichnen: "Wir waren ja in allen Schulen und haben uns diese Pflanzcontainer angesehen. Da ist einem das Herz aufgegangen, wenn man vor allem auch gesehen hat, dass auch die ganz Kleinen im Kindergarten mit Feuereifer dabei waren, diese Pflanzen zu hegen, zu pflegen, zu gießen und uns davon zu erzählen." Der Jury sei wichtig gewesen, dass die Kinder den Umgang mit der Natur lernen. "Da wurde ein guter Grundstein gelegt", so Flauder zufrieden.
Sofia-Marie Weiß (10) und Max Täuber (8) vom Schülerhort "Sonnenschein" Thurnau waren mit Begeisterung dabei. "Das Beste war, dass wir sehen konnten, wie alles geblüht hat und wir daraus später ein leckeres Essen machen konnten", so Sofia-Marie Weiß.
Und Max Täuber, der zu Hause einen eigenen, kleinen Garten hat, ergänzte: " Mir haben die großen Kürbisse gefallen, die wir ernten und später als Suppe essen konnten."