Die Verleihung der Stadtmedaille an den Dritten Bürgermeister war der Höhepunkt des Neujahrsempfanges der Stadt Rödental.
Wen der Stadtrat mit der Bürgermedaille der Stadt Rödental auszeichnet, das will wohl überlegt sein. Laut Satzung darf es nie mehr als 30 lebende Persönlichkeiten geben, die diese Auszeichnung tragen. 27 gibt es zurzeit. Seit dem Donnerstagabend gehört auch Rödentals Dritter Bürgermeister Gerd Mücke (CSU) dazu.
Es war die höchste Auszeichnung, die beim Neujahrsempfang der Stadt in der Franz-Goebel-Halle durch Bürgermeister Marco Steiner (FW) verliehen wurde. Gerd Mücke ist seit 1999 Mitglied des Stadtrats und seit 2002 Dritter Bürgermeister. Er ist Mitglied des Kreistags und engagiert sich in zahlreichen Vereinen. Dass mit Engagement nicht eine bloße Mitgliedschaft gemeint ist, betonte Marco Steiner besonders.
"Das allein ist noch keine Begründung für besondere Verdienste, besonderes Wirken oder besondere Leistungen für das Wohl der Stadt, wie er diese Ehrenämter ausübt aber schon", sagte der Bürgermeister. Ein Kraftakt stecke hinter dieser Leistung für die Allgemeinheit. Ein Kraftakt, der nur durch viel Rückendeckung durch Mückes Frau Karla zu schaffen sei. Zur Art des Geehrten, seine Ämter auszufüllen, sagte Steiner. Mücke schaffe Vertrauen. Daher vertrauten sich die Menschen ihm auch gern an. Die Entscheidung für die Verleihung fiel im Stadtrat einstimmig.
Verleihung des Ehrentellers
Eine weitere hohe Auszeichnung der Stadt wurde beim Neujahrsempfang gleich mehrmals vergeben. Den Ehrenteller erhielten Reinhard Barthel, Reinhard Flohrschütz und Arnold Fehn.
Als einen "engagierten Arbeiter im Hintergrund" charakterisierte Marco Steiner Reinhard Barthel.
Sein jahrzehntelanger Dienst als Löschzugführer der Feuerwehr und Vorsitzender des Kameradschaftsvereins der Wehr, über 35 Jahre als Vorstandsmitglied beim FC/TSV
Kipfendorf, zwölf Jahre als Ortssprecher und seine Arbeit als Feldgeschworener, im VdK und in der SPD waren unter anderem Gründe für die Auszeichnung mit dem Ehrenteller der Stadt.
Ein Wirken über die Stadtgrenzen hinaus, weit in die Region bescheinigte der Bürgermeister Reinhard Flohrschütz. Schon in den 1950er Jahren und bis Ende der 70er engagierte er sich in der Landjugend. Er war Kreisobmann, stellvertretender Bezirksvorsitzender und stellvertretender Landesvorsitzender. Er gehörte 1968 zu den Gründungsmitgliedern des landwirtschaftlichen Buchführungsdienstes, engagierte sich über Jahrzehnte im Kirchenvorstand, ist Lehrlingsausbilder und gehörte zum oberfränkischen Meisterprüfungsausschuss.
Er war Vorsitzender im Maschinenring und dem Fleischerzeugerring und gründete die Dorfgemeinschaft im Stadtteil Kipfendorf/Thierach mit. Dafür wurde ihm der Ehrenteller überreicht.
Neben dem Wirken im Ehrenamt würdigt die Stadt stets auch herausragende Leistungen von Unternehmern für das Wohl der Bürger.
Die Firma Fehn werde ihm nicht auf Anhieb genannt, wenn er Bürger nach wichtigen Unternehmen in Rödental fragt, sagte Steiner. Doch: "Ich war beeindruckt, wo wir überall Produkte der Firma Fehn finden können", fügte er hinzu. Arnold Fehn stieg 1956 in den Betrieb seines Vaters Arthur ein. Herstellung und Handel von Spielwaren fügte er die Fertigung von Plüschspielwaren hinzu. Seither ist die Produktpalette ständig gewachsen. Babyspielwaren aus Nicki und Stoff sowie Spieluhren kamen dazu. 1984 wurde ein eigener Produktionsstandort in Sri Lanka eröffnet.
Heute gehört Fehn zu den wichtigen Herstellern von Spielsachen für Babys im ersten Lebensjahr. Erst vor wenigen Jahren wurde ein weiterer Standort in Sri Lanka eröffnet. Für sein Wirken zum Wohle der Stadt erhielt Arnold Fehn den Ehrenteller.
Herausragende Sportler
Die Stadtplakette in Gold für besondere sportliche Leistungen wurde verliehen an: Melanie Schäfer, Victor Renner und David Schäfer (alle TSV Mönchröden). Kristin Avemarg, Jochen Paulfranz und Daniel Schober (alle SG Rödental), Bernd Roßbach, Henry Herppich, Werner Klempf und Erhard Loch (alle Schützengesellschaft Einberg), Christoph Franke (VfB Einberg) und Max Holland.
Die Stadtplakette in Silber für besondere sportliche Leistungen ging an: Erika Popp, Birgit Engel, Rainer Reißenweber und Walter Engel (alle Schützengesellschaft Rödental), Jürgen Gareis, Rolf Zapf, Uwe
Hofmann, und Karl Scharf (alle Schützengesellschaft Einberg), Andreas Neuwald (SV Bergdorf Höhn), Julian und Tobias Speyerer (beide LAV Neustadt).
Ausgezeichnet mit der Stadtplakette in Bronze für besondere sportliche Leistungen wurden: Bärbel Linke (Schützengesellschaft Einberg), Samantha Sänger, Marlen Graf, Martin Bauer, Jörg Herrmann, Roman Renner, Viktor Maier (alle TSV Mönchröden), Bettina Burgk (SV Bergdorf Höhn), Werner Krug und Klaus Wittmann (Schützengesellschaft Rödental), Horst Schreuer, Marco Roßbach, Christian Holland und Michael Reuth (alle Schützengesellschaft Einberg), Torsten Donau und Jörg Schubert (beide VfB Einberg).
Würdigung des Ehrenamts
Die Stadtplakette in Gold für besondere Verdienste im Ehrenamt wurde verliehen an: Hans-Jürgen Hoffmann (VdK Ortsverband Mönchröden), Werner Krug
(Schützengesellschaft Rödental), Günther Wolf (VfB Einberg), Werner Rauch (Schützengesellschaft Einberg) und Helmut Linke (Ortsverein Rödental der Arbeiterwohlfahrt).
Die Stadtplakette in Silber für Verdienste im Ehrenamt erhielten: Karin Brückner und Christian Bernd Reinhard (beide Dorfgemeinschaft Kipfendorf/Thierach), Beate Herrgott (TSV Mönchröden) sowie Günther Bardutzky und Dieter Winkler (beide VfB Einberg).
Die Stadtplakette in Bronze für Verdienste im Ehrenamt wurde verliehen an: Sabine Jakob, Elke Faber, Margrit Dinkel, Dieter Bassing, Andreas Wolf, Dieter Krausa, Henry Hess und Jürgen Schröder (alle VfB Einberg), Ludmilla Herrmann (Kirchengemeinde St. Johannis), Carola Crespo (VdK Mönchröden), Birgit Engels (VHS Coburg Stadt und Land), Bernd Schneider (Briefmarken- und Münzfreunde Oeslau), Robert Göpfert (SG Rödental), Gerold Linke (Schützengesellschaft Einberg) und Fred Wolf (TSV Mönchröden).