von unserem Mitarbeiter Johannes Michel Zapfendorf — In Zapfendorf wird es keine Ladestation für Elektroautos geben. Denn es konnte sich im Gemeinderat keine Mehrheit dafür finden,...
von unserem Mitarbeiter Johannes Michel
Zapfendorf — In Zapfendorf wird es keine Ladestation für Elektroautos geben. Denn es konnte sich im Gemeinderat keine Mehrheit dafür finden, eine Aktion des Landkreises zu unterstützen, der über ein flächendeckendes Ladenetz mit gemeinsamer Abrechnung nachdenkt. In den Nachbargemeinden Baunach und Rattelsdorf wurden solche Ladesäulen bereits von den Räten beschlossen.
Die Verkehrssicherheit während der Bahnbaustelle, mögliche weitere Lärmschutzmaßnahmen, ein neues Zimmer für Trauungen und der von Bürgermeister Volker Dittrich propagierte Vereinsring waren weitere Themen im Gemeinderat.
Im Januar beginnt der viergleisige Ausbau der ICE-Strecke, erste vorbereitende Maßnahmen wie der Bau von Deponieflächen laufen bereits.
Zeit, endlich über ein Verkehrskonzept nachzudenken: Wie sollen die Hauptachsen in Zapfendorf den Verkehr aufnehmen, wenn zusätzlich noch zahlreiche Baustellen-Lkw unterwegs sind?
Während die Bahn immer noch kein solches Konzept vorgelegt hat, beschäftigte sich der Zapfendorfer Marktgemeinderat auf Antrag Christopher Rosenbuschs (CSU) mit der Frage, ob etwa zusätzliche Fußgängerüberwege oder ein Tempolimit sinnvoll seien. Georg Ries und Thomas Porzner (CSU) empfahlen, man solle nochmals auf Straßenbau- und Landratsamt zugehen - die Bamberger Straße/Hauptstraße sowie die Herrngasse sind Staats- beziehungsweise Kreisstraßen, die Gemeinde selbst kann hier nicht einfach Überwege bauen lassen.
Einstimmig wurde diese Vorgehensweise beschlossen.
Ein weiterer Antrag Rosenbuschs beschäftigte sich mit dem Erdaushub: Da wohl Erdmassen übrig sein werden, könnten diese zum Bau zusätzlicher Lärmschutzmaßnahmen im Süden von Zapfendorf genutzt werden. Harald Hümmer (WOB) regte an, diese eher zur Auffüllung von Grundstücken im möglichen Gewerbegebiet West zu nutzen. Die Räte beschlossen, mit der Baufirma Kontakt aufzunehmen und auch bezüglich solcher Auffüllungen auf die Grundstückseigentümer zuzugehen.
Trauungen finden im Sitzungssaal statt. Dieser, so Bürgermeister Dittrich, sei aber für im kleinen Rahmen stattfindende Trauungen zu groß. Daher wird das Besprechungszimmer im Erdgeschoss nun als Trauungsraum "gewidmet".
Für die Dorferneuerung Oberleiterbach segnete der Gemeinderat Mehrkosten in Höhe von etwa 60 000 Euro ab.
Dittrich möchte einen "Vereinsring" gründen. 26 Vereine wurden angeschrieben, es gab aber nur drei positive Rückmeldungen. Daher werde das Thema erst einmal zurückgestellt.