Zeitsprünge Das Vogelseck war über lange Zeit ein Parkplatz. Viel Freifläche, die von den Autos genutzt wurde. Heute steht dort ein dominierendes Gebäude, das unter anderem der Redaktion des Fränkischen Tags eine Heimat bietet.
Höchstadt — Kaum ein Bereich in der Höchstadter Innenstadt hat sich im Laufe der Jahre so verändert wie das Vogelseck. Jahrelang diente es als Parkplatz.
Ein Teil war zunächst gepflastert. Nachdem später in der Nachbarschaft das eine oder andere Gebäude der Spitzhacke zum Opfer gefallen war, wurde die Freifläche am Vogelseck immer größer. Sie wurde geschottert und erweiterte als Provisorium den befestigten Parkplatz.
Die Stadt kaufte die Grundstücke mit der Absicht, sie später einem potenziellen Investor für den Bau eines Kaufhauses mitten in der Höchstadter Innenstadt zur Verfügung zu stellen. Diese Pläne wurden jedoch nie realisiert, die möglichen Investoren sprangen wieder ab und das Vogelseck blieb weiter Brachland.
Vor einem guten Jahrzehnt begann die Stadt Pläne für ein eigenes Wohn- und Geschäftshaus am Vogelseck zu schmieden.
Aus einem europaweiten Architektenwettbewerb ging das Modell als Sieger hervor, das dann später realisiert wurde. Seit inzwischen acht Jahren prägt nun dieses moderne Gebäude das Stadtbild.
In ihm finden sich Praxen, Läden, Büroräume und die Redaktion des Fränkischen Tags. Auf einem relativ kleinen Platz ist viel Raum entstanden, um die Versorgung der Menschen in vielen Lebensbereichen sicherzustellen. Die Autos wurden weitgehend unter die Erde verbannt. Lediglich hinter dem modernen Gebäude befindet sich noch ein kleiner Parkplatz, der zur Zeit befestigt und neu gestaltet wird.
Der Blick zurück offenbart einiges. Manch ein Betrachter mag wehmütig zurückdenken, wenn er den Imbisswagen entdeckt, der hier längst verschwunden ist.
ad