Frühe Sanierung spart Kosten

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Am Kirchenring wird der gemeindliche Bautrupp auf dem früheren Grundstück von Adam Jahreis (links im Bild) maximal zehn Parkplätze anlegen, um die Parkplatznot zu lindern. Als Belag wird ein Betonpflaster gewählt. Die Materialkosten bezifferte Bürgermeister Schneider auf 15 000 bis 20 000 Euro. Foto: Werner Reißaus
Am Kirchenring wird der gemeindliche Bautrupp auf dem früheren Grundstück von Adam Jahreis (links im Bild) maximal zehn Parkplätze anlegen, um die Parkplatznot zu lindern. Als Belag wird ein Betonpflaster gewählt. Die Materialkosten bezifferte Bürgermeister Schneider auf 15 000 bis 20 000 Euro.  Foto: Werner Reißaus

Die Gemeinde Himmelkron wird im Zuge der geplanten Sanierung des Bundesstraße 303 zwei Einmündungsbereiche gleich mit herrichten lassen.

Geschlagene vier Stunden war der Bauausschuss unterwegs, um nicht weniger als 20 Tagesordnungspunkte abzuarbeiten. Abschließend traf sich das Gremium im Rathaus, um die nötigen Beschlüsse zu fassen.
Zunächst hatte der Bauausschuss allerdings darüber zu entscheiden, ob sich die Gemeinde Himmelkron an den groß angelegten Sanierungsmaßnahmen der Bundesstraße 303 zwischen der Frankenfarm und der Einmündung der Hofer Straße beteiligt, was die Erneuerung der Einmündungsbereiche zum Gewerbegebiet angeht.


Hang wird gesichert

Bürgermeister Gerhard Schneider verwies darauf, dass die Sanierung mit einer weiteren Hangsicherung bei Rosengarten losgehe.
Mit Beginn der eigentlichen Arbeiten werde es im Herbst für etwa vier bis sechs Wochen zu einer Vollsperrung zwischen Bad Berneck und der Auffahrt zur A 9 kommen. Bei den Anschlussarbeiten zwischen der Frankenfarm und der Autobahnauffahrt sei für weitere etwa vier Wochen eine halbseitige Sperrung ausreichend.


Teure Verkehrssicherung

Laut Schneider böte sich für die Gemeinde eine kostengünstige Möglichkeit, die stark beschädigten Einmündungsbereiche in der Kulmbacher, der Bayreuther und der Hofer Straße gleich mit zu erneuern. Insgesamt müsse mit Kosten zwischen 65 000 und 75 000 Euro gerechnet werden. Die Kosten wären deutlich höher, wenn die Kommune eine Sanierung zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen würde, weil allein die Verkehrssicherung sehr teuer sei. Der Bauausschuss beschloss, die Einmündungen zu sanieren.
Eine kurzfristige Entscheidung war hinsichtlich des Ausbaus des Weges von der Abzweigung der Streitmühlstraße zu den Sportanlagen notwendig. Er erfolgt über die Teilnehmergemeinschaft Himmelkron II, die Gemeinde wird sich mit 20 Prozent beteiligen.
Für den Bau von zwei Fertiggaragen mit Flachdach durch die Firma Schlüter Baumaschinen am Frankenring erteilte der Bauausschuss das gemeindliche Einvernehmen.
Manuel Gumtow (FW) hielt ein absolutes Halteverbot für Laster am Feuerwehrgerätehaus Lanzendorf für notwendig. Hier will sich der Bauausschuss in der nächsten Sitzung ein Bild machen, ebenso vom Weg zum Schulgebäude Himmelkron. Hier hatte Nicolin Engelhardt (CSU) eine Sanierung der Treppenstufen beantragt.
Bei der Einmündung Klosteracker/Bernecker Straße erachtete das Gremium das Anbringen eines Verkehrsspiegels für nicht notwendig. Im Bereich des Ärztehauses in der Lanzendorfer Straße bestehen zwei Parkplätze für Behinderte. Einer davon wird jetzt als Kurzzeit-Parkplatz ausgewiesen. Entlang der Lanzendorfer Straße wird bis zur Einfahrt zur Tierarztpraxis ein Parkverbot angeordnet.
Bei der Bitte der Diakonie Neuendettelsau, vom Ärztehaus zur Bushaltestelle in der Bernecker Straße einen Gehweg anzulegen, musste der Bauausschuss passen. Hier tut sich im Moment keine Lösung auf.


Pflaster bleibt

Nicht stattgegeben hat das Gremium dem Antrag eines Anliegers der C.-W.-Rauh-Straße/Räntzstraße, die Pflasterfläche, die zur Verkehrsberuhigung beitragen soll, zu entfernen und durch Asphalt zu ersetzen.
Im Baugebiet "Dürnhofäcker" wird am Laitscher Weg eine zweite Entwässerungsrinne eingebaut. Dagegen bleibt die Eiche in diesem Bereich stehen. Hier sah der Bauausschuss keinen Handlungsbedarf, zumal der alte Baum noch einen vitalen Eindruck macht. In der Brunnenstraße wird der Entwässerungsgraben zunächst nur gereinigt. Der gewünschte Einbau von Beton-Schalen wird nicht vorgenommen.
Im Ortsteil Gössenreuth wird die Hauptstraße im Bereich der letzten beiden Verkehrskreuzungen zur vorfahrtsberechtigten Innerortsstraße erklärt. Im Ortsteil Rosengarten wurde die Errichtung einer zusätzlichen Straßenleuchte nicht für notwendig erachtet.
Im Freibad soll im Herbst das Kinderbecken neu angelegt werden. Die Fichtenhecke entlang der Streitmühlstraße wird durch eine Hainbuchenhecke hinter einer neuen Zaunanlage ersetzt.