Sanierungsprojekte, Kita-Neubau, Kanalsanierung: Kräftige Investitionen lassen das Haushaltsvolumen der Gemeinde Dormitz auf eine bisher unerreichte G...
Sanierungsprojekte, Kita-Neubau, Kanalsanierung: Kräftige Investitionen lassen das Haushaltsvolumen der Gemeinde Dormitz auf eine bisher unerreichte Größe anwachsen. Kreditaufnahmen lassen den Schuldenstand ansteigen. Bürgermeister Holger Bezold (FW) spricht von einem Haushalt, der den Rekord bricht.
Trotz einer weiter angespannten Haushaltslage sei es gelungen, die anstehenden Maßnahmen durch Mittel aus der allgemeinen Rücklage (ohne Investitionskosten für den Kita-Neubau) durchzuführen. Der Gemeinderat verabschiedete den Haushaltsplan 2021 gegen die Stimmen der CSU mit 11:4.
Größter Brocken Kita-Neubau
Das Gesamtvolumen klettert auf 6 292 700 Euro, was an einer deutlichen Erhöhung des Vermögenshaushalts ( Investitionen ) liegt. Bei seiner Präsentation zeigte sich Bezold hochzufrieden mit der Entwicklung der Gemeinde. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 2,3 Millionen Euro. Der größte Brocken mit 1,3 Millionen Euro wurde für den Kita-Neubau vorgesehen. Auf Platz 2 folgt das Hangwasserbeseitigungskonzept mit Investitionsumlage an den Abwasserverband Schwabachtal von 300 000 Euro. Für das neue Urnengrabfeld sind 40 000 Euro eingeplant und für den Kanalbau in der Kirchenstraße 130 000 Euro.
Zum Abgleich des Haushalts setzt die Gemeinde 710 000 aus den 902 513 Euro Rücklagen ein, zudem ist eine Kreditaufnahme von 1,9 Millionen Euro vorgesehen. Die Mindestrücklage bleibe gewährleistet, sagte Kämmerin Ursula Lauterbach.
Als der Bürgermeister zur Abstimmung aufrief, meldete sich Christoph Schmitt ( CSU ) zu Wort. Er forderte Holger Bezold auf, den Haushalt in allen Punkten noch einmal zu beraten, da einige Haushaltspunkte noch unklar seien. Bezold zeigte sich verwundert, dass trotz Vorberatungen mit den Vertretern der Fraktionen der Fraktionssprecher der CSU den Haushalt nochmals beraten wollte. „Wir waren uns doch einig“, sagte Karlheinz Thaler (ÜWB). Die geplanten Aufgaben und Sanierungen gehörten zu den Pflichtaufgaben der Gemeinde.