Firmlinge nehmen ihren Glauben in die Hand

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Die Firmlinge trugen etwas vor. Foto: Manfred Welker
Die Firmlinge trugen etwas vor. Foto: Manfred Welker


Herzogenaurach — 30 Firmlinge erhielten durch Regionaldekan Hubertus Förster in der St. Otto-Kirche das Sakrament der Firmung gespendet. Förster war von 1976 bis 1981 als Kaplan in Herzogenaurach.
Den Gottesdienst feierte Förster mit Pfarrer Hans-Peter Weigel und Pater Vincent Chettiar. Für die musikalische Umrahmung mit zeitgemäßen Lieder, die die Gläubigen zum Mitsingen animierten, sorgte die Otto-Band.
Förster wurde von den Firmlinge in der Pfarrei begrüßt. Sie hätten sich in Gruppen auf die Firmung vorbereitet. Die Firmung stelle ein wichtiges Sakrament für die Firmlinge dar, so Förster. Er selber habe die Anfänge der Pfarrei St. Otto noch als Kaplan miterleben können.
In seiner Predigt griff Förster eine Stelle aus dem Werk "Des Teufels General" von Carl Zuckmayer auf. General Harras antwortete auf die Frage "Glauben sie an Gott?" mit dem Satz: "Ich weiß es nicht. Er ist mir nicht begegnet. Aber das lag an mir. Ich wollte ihm nicht begegnen."
Förster stellte fest, dass die Firmlinge Gott begegnen wollen. Sie wollten ihr Glaubensleben selbst in die Hand nehmen. "Ab jetzt seid ihr selbst für eueren Glauben verantwortlich", sagte Förster. Jesus habe ihnen versichert: "Seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage dieser Welt!"
Diesen Kontakt stelle Jesus durch eine Funkbotschaft, eine "Kurznachricht" an die Firmlinge her. Dadurch erhielten sie die sieben Gaben des Heiligen Geistes: die Gaben der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht.
Der Regionaldekan riet den Firmlingen dazu, diese Botschaft des Heiligen Geistes wie bei einem Mobiltelefon zu bearbeiten, zu antworten und zu senden. Nach dem Taufbekenntnis spendete Förster den Jugendlichen mit den Worten "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist" das Sakrament der Firmung. Nach dem Amen der oder des Gefirmten folgte als Bestätigung "Der Friede sei mit dir".
Manfred Welker