Firmen bleiben auf Wachstumskurs

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Die geehrten Mitarbeiter der Firmen Maxit und Bergmann Kalk. Foto: Katharina Müller-Sanke
Die geehrten Mitarbeiter der Firmen Maxit und Bergmann Kalk. Foto: Katharina Müller-Sanke

Bald ist das Kasendorfer Musikheim zu eng für die Jahresabschlussfeier der Firmen Franken Maxit und Bergmann Kalk. Die beiden Unternehmen am Standort Azendorf konnten ihre Mitarbei...

Bald ist das Kasendorfer Musikheim zu eng für die Jahresabschlussfeier der Firmen Franken Maxit und Bergmann Kalk. Die beiden Unternehmen am Standort Azendorf konnten ihre Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr noch einmal steigern. Firmenchef Hans-Dieter Groppweis wertet das als ein positives Zeichen.
Freilich blickt er auf ein turbulentes Jahr zurück. In der Branche hat sich einiges getan. So hat sich zum Beispiel Schwenk Zement, ein Langjähriger Kunde des heimischen Unternehmens, von seiner Putztechnik getrennt. Nun geht es darum, die Lieferungen auch in Zukunft mit dem neuen Eigentümer der Werke aufrechterhalten zu können.
Rückblickend auf 2015 gibt Groppweis zu, dass die Erwartungen sehr hoch waren - vielleicht zu hoch. Wegen der vergleichsweise niedrigen Temperaturen im ersten Quartal habe der Absatz deutlich niedriger gelegen als erwartet. "Den Rückstand konnten wir im Prinzip im restlichen Jahr nie mehr aufholen. In den letzten drei Monaten lagen wir jedoch wieder über dem Vorjahr." Im Bereich Wärmedämmverbundsysteme habe das Unternehmen ebenfalls Rückschläge hinnehmen und liege damit im Markttrend. Grund ist sicher auch der niedrige Ölpreis. "Sinken die Heizkosten, sieht der Bauherr weniger Notwendigkeit zum Dämmen", so Groppweis.


Mörtelpads: Nachfrage ungedeckt

Gute Nachrichten hat er allerdings im Bereich der Mörtelpads. Die Nachfrage konnte nicht gedeckt werden, weshalb die Produktion in den nächsten Jahren deutlich ausgeweitet werden soll. Derzeit werden 15 000 bis 18 000 Mörtelpads pro Tag produziert. Ab März soll die Produktion auf 30 000 Pads gesteigert werden. Mittlerweile hat das Unternehmen das Patent auf diese Erfindung bekommen.
Auch weitere Produkte und neue Entwicklungen will das Unternehmen in den nächsten Jahren auf den Markt bringen. Die Fertigstellung des Forschungs- und Entwicklungszentrums in Azendorf hat sich etwas verschoben und wird nun für Frühjahr 2017 erwartet. Der Kalkofen, der neu gebaut wurde, soll Anfang April in Betrieb genommen werden. Am 9. Juli soll es zur Einweihung des Ofens und der Hallenerweiterung ein großes Fest geben.
Zahlreiche Mitarbeiter wurden für langjährige Treue geehrt. Klaus Gulich aus der Instandhaltung, Rudolf Hofmann, der am Kalkofen arbeitet, Frank Sammler, der Herr über die Lkw-Werkstatt ist, Rudolf Schmitt aus dem Steinbruch und Rainer Wölfel wurden für 20-jährige Betriebszugehörigkeit ausgezeichnet. Ewald Bütterich, der dort eingreift, wo es am nötigsten ist, der langjährige Silofahrer und heute im Kalkwerk eingesetzte Henner Domaschke sowie Kalkmüller Udo Frenzel wurden für 25 Jahre ausgezeichnet. Cornelia Bienlein aus dem Labor ist seit 20 Jahren im Betrieb. Sie war damals als erste Auszubildende ins Labor gekommen. Veronika Volk, die frühere Chefsekretärin ist ebenfalls vor 20 Jahren eingestellt worden. Seit 45 Jahren hält Elke Dörfler dem Unternehmen die Treue. Mit 15 Jahren kam sie ins Unternehmen und war seitdem nur vier Stunden krank. "Rekordverdächtig", sind sich ihre Chefs sicher.
Heiko Thiel im Verkaufsgebiet Nord ist dem Unternehmen seit 20 Jahr treu, Matthias Adam sogar seit 25 Jahren. Die Mitarbeiter Manfred Dörnhöfer, Roland Tempel, Sylvia Wolff und Berthold Zöllner gehören seit 20 Jahren dazu, Rudolph Hetz ist nach 35 Jahren Betriebszugehörigkeit in den Ruhestand verabschiedet worden. Wolfgang Groppweis, Thomas Jendersie und Friedbert Scharfe sind von Firmenchef Groppweis persönlich für 25 Jahre ausgezeichnet worden. Hans Kolb und Georg Reitzner wurden aus dem Unternehmen verabschiedet. Allen Mitarbeitern wurde herzlich gedankt. Katharina Müller-Sanke