Feuerwehr hat neuen Kommandanten

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Mittels Handschlag übergibt der bisherige Kommandant Andreas Hümmer (links) die Wehr an neuen Kommandanten Jens Zetzmann. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Horst Hein (Fünfter von links) geehrt. Udo Stricker (Siebter von links) erhielt die Ehrung für 40 Jahre Feuerwehrdienst; es freuen sich (von links): KBM Bernd Schultheiß, Bürgermeister Udo Siegel, Oliver Lulei, Stefan Angermüller und Oliver Göckel. Foto: Michael Stelzner
Mittels Handschlag übergibt der bisherige Kommandant Andreas Hümmer (links) die Wehr an neuen Kommandanten Jens Zetzmann. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Horst Hein (Fünfter von links) geehrt. Udo Stricker (Siebter von links) erhielt die Ehrung für 40 Jahre Feuerwehrdienst; es freuen sich (von links): KBM Bernd Schultheiß, Bürgermeister Udo Siegel, Oliver Lulei, Stefan Angermüller und Oliver Göckel.  Foto: Michael Stelzner

Die 43 Aktiven der Feuerwehr Großheirath haben ein neues Führungsteam. Bei der Hauptversammlung legte der bisherige Kommandant Andreas Hümmer das Amt in die...

Die 43 Aktiven der Feuerwehr Großheirath haben ein neues Führungsteam. Bei der Hauptversammlung legte der bisherige Kommandant Andreas Hümmer das Amt in die Hände seines bisherigen Stellvertreters Jens Zetzmann. Als neuer Zweiter Kommandant wurde Oliver Lulei gewählt.
Andreas Hümmer, der neun Jahre lang Kommandant war und dieses Amt aus privaten und beruflichen Gründen nicht mehr so ausüben kann, wie er es möchte, wird sich aber weiterhin im Bereich des "Schweren Atemschutzes " in der Wehr engagieren. Von allen Seiten wurde Andreas Hümmer für sein Wirken in der Feuerwehr Großheirath besonders gewürdigt.


Die Aufgaben wachsen

Auf die neue Führungsmannschaft kommen umfangreiche Aufgaben zu, darunter die ICE-Tunnel. Die Großheirather Wehr stellt eine Tunnelbasiseinheit. Außerdem ist Großheirath an Wohnhäusern und Industriebetrieben erheblich gewachsen, so dass die Feuerwehr im kommenden Jahr ein neues Löschfahrzeug vom Typ LF 10 erhält. Der Gemeinderat habe dem Kauf schon zugestimmt, berichtete Bürgermeistermeister Udo Siegel (CSU/Bürgerblock) bei der Versammlung. Der neue Kommandant fügte hinzu: "Deshalb sind auch viele Betriebsbesichtigungen und Übungen erforderlich."
In seinem Jahresbericht sprach Hümmer von zwölf Einsätzen, darunter waren zwei Brände und vier technische Hilfeleistungen. Außerdem wurden die Aktiven zu drei Unfällen gerufen. Ein Wehrmann hat die aktive Wehr verlassen, dagegen treten zwei gut ausgebildete Jugendliche aus der Jugendgruppe in die aktive Wehr ein. Zur Jugendgruppe sind vier Jugendliche, die früher bei der Kinderfeuerwehr mitmachten, gestoßen. Ein Jugendlicher hat die Jugendfeuerwehr verlassen. Gleichzeitig konnte die Jugendfeuerwehr vier Neuzugänge verbuchen. So kann die Wehr auf 73 Aktive bauen.
Im vergangen Jahr wurden sechs Gruppenübungen durchgeführt sowie eine Großübung bei der Firma Gottfried. Außerdem gab es mehrere Schulungen in Sachen Digitalfunk. Vor allem die Aus- und Weiterbildung hat in Großheirath einen hohen Stellenwert. Am Erwachsenenleistungsmarsch haben Manuel Jacob, Sebastian Engel, Stephan Hümmer und Daniel Schmidt teilgenommen. Erfreut ist der Kommandant, dass die Wehr zurzeit 13 einsatzfähige Geräteträger hat.
Der Einbau des Digitalfunks, wofür Jens Zetzmann mit seinem Helfer Rainer Fellisch verantwortlich zeichnete, sei abgeschlossen, sagte Hümmer. In seinem Ausblick ging er auf den Feuerwehrbedarfsplan und auf die Planungen für die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges vom Typ LF 10 ein.
Vorsitzender Oliver Göckel konnte von 141 Mitgliedern im Feuerwehrverein berichten. Darunter sind neben den 43 Aktiven 15 Passive und 21 beitragsfreie Ehegattinnen sowie zehn Ehrenmitglieder und 22 Fördermitglieder. Besonders stolz ist man auf den Nachwuchs mit 17 Jugendfeuerwehrleuten und 13 Feuerkämpfern in der Kinderfeuerwehr. Highlight des vergangenen Jahres waren die Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag. Bürgermeister Udo Siegel ist stolz auf die Feuerwehr Großheirath. Durch die gute Organisation an den Festtagen sei die Gemeinde in ganz Oberfranken bekannt geworden, sagte er. Er lobte weiterhin die gute Zusammenarbeit mit den anderen Ortswehren, damit sei man auf dem richtigen Weg. Das neue Löschfahrzeug im Wert von rund 300 000 Euro wird die Gemeinde, die einen Zuschuss von staatlicher Seite in Höhe von 72 000 Euro erwartet, finanzieren. Das bisherige Fahrzeug der Wehr, ein TSF/W, das im Jahr 2007 angeschafft wurde, wird dann, wenn das neue Fahrzeug einsatzbereit ist, den Dienst bei der Feuerwehr Rossach verrichten. Deren Fahrzeug wird dann zur Feuerwehr Neuses an den Eichen kommen. M. Stelzner