Erschließung in Großenseebacher Baugebiet kann beginnen

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Ein Punkt der jüngsten Sitzung des Wasserzweckverbands Seebachgruppe war die Erschließung des Baugebiets Bergstraße/Neuenbürger Weg der Gemeinde Großenseebach. Dazu hatte die Gemeinde Gro-ßenseebach d...

Ein Punkt der jüngsten Sitzung des Wasserzweckverbands Seebachgruppe war die Erschließung des Baugebiets Bergstraße/Neuenbürger Weg der Gemeinde Großenseebach. Dazu hatte die Gemeinde Gro-ßenseebach das Ingenieurbüro für Tiefbau Wagner aus Roßtal mit den Planungs- und Bauleitungsaufgaben beauftragt. In diesen Ingenieurauftrag wurden auch die Wasserleitungsarbeiten einbezogen. Die Planungskosten für die Wasserleitungsarbeiten der Leistungsphasen 1 bis 4 hatten rund 2600 Euro brutto betragen. Seitens der Geschäftsführung wurde vorgeschlagen, das Büro Wagner auch mit den notwendigen Planungs- und Bauleitungsaufgaben für das Los "Wasserleitung" zu beauftragen. Die Verbandsversammlung genehmigte den Inhalt des Ingenieurvertrages zwischen der Gemeinde Großenseebach und dem Büro Wagner, soweit die Wasserleitungsarbeiten tangiert sind.

Sechs Angebote

Die Bauarbeiten dazu (Kanalarbeiten, Wasserleitungsarbeiten, Straßenbau) waren im Bayeri-schen Staatsanzeiger öffentlich ausgeschrieben worden und außerdem 17 weitere Tiefbaufirmen über die Ausschreibung informiert worden. Insgesamt hatten elf Firmen die Ausschreibungsunterlagen angefordert. Beim Submissionstermin lagen insgesamt sechs Kostenangebote vor. Das Mindestgebot lag bei 830 754 Euro brutto, das Höchstgebot bei 1,2 Millionen Euro. Die Kosten der ausgeschriebenen Bauleistungen waren durch das Ingenieurbüro Wagner mit 743 750 Euro brutto berechnet worden.

Die Ausschreibung war in drei Lose, jedoch mit gemeinsamer Vergabe, gegliedert. Nach erfolgter Prüfung ist die Firma Gerhard Kehn aus Burgebrach Mindestbieter. Das Angebot der Firma Kehn für das Los "Wasserleitungsarbeiten" liegt bei 96 934 Euro brutto. Das Mindestgebot für die Wasserleitungsarbeiten beträgt 91 187 Euro. Die Kosten für das Los "Wasserleitungsarbeiten" waren durch das Ingenieurbüro Wagner mit 41 650 Euro berechnet.

Nachträgliche Änderung

Die Gesamtangebotssumme für die Lose "Kanal- und Straßenbau" liegen um rund zwölf Prozent über der Kostenberechnung. Die erhebliche Kostenveränderung beim Los "Wasserleitungsarbeiten" ist auf eine abgesprochene technische Änderung nach der Erstellung der Entwurfsplanung zurückzuführen. Aus Gründen der Versorgungssicherheit für das gesamte Ortsnetz Großenseebach war eine zweite Einspeisung in Form einer Ringschlussleitung berücksichtigt worden. Dadurch werden eine zusätzliche Leitungslänge von 40 Metern und eine geringe Dimensionsvergrößerung der Leitung notwendig.

Eine entsprechende Vergabe ist durch die Gemeinde Großenseebach für den gemeindlichen Auftragsteil bereits erfolgt. Im Rahmen der festgelegten gemeinsamen Vergabe hat die Gemeinde den Zweckverband gebeten, auch die Wasserleitungsarbeiten an die Firma Kehn zu vergeben. Mit den Bauarbeiten wurde inzwischen begonnen und auch der Zweckverband gab für den Wasserleitungsbau grünes Licht.