Eine Herzogenauracher Legende feiert 80. Geburtstag

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FCN-Spieler Josef "Joe" Zenger (2.v.l.) feierte vor zehn Jahren seinen 70.Geburtstag mit Franz Brungs (l.), Siegfried Schneider, FCN-Vizepräsident, und Dieter Nüssing. Diese überreichten ihm damals ein FCN-Trikot mit Namenszug. Foto: bayernpress/Dreier
FCN-Spieler Josef "Joe" Zenger (2.v.l.) feierte vor zehn Jahren seinen 70.Geburtstag mit Franz Brungs (l.), Siegfried Schneider, FCN-Vizepräsident, und Dieter Nüssing. Diese überreichten ihm damals ein FCN-Trikot mit Namenszug.  Foto: bayernpress/Dreier

von unserem Redaktionsmitglied  Michael Busch Herzogenaurach — Ganze 320 Deutsche Mark, also rund 160 Euro, hat er kassiert. Für diesen Betrag, der weit weg von den Millionen-Euro-...

von unserem Redaktionsmitglied 
Michael Busch

Herzogenaurach — Ganze 320 Deutsche Mark, also rund 160 Euro, hat er kassiert. Für diesen Betrag, der weit weg von den Millionen-Euro-Beträgen der heutigen Profikicker ist, stürzte sich der Herzogenauracher Josef Zenger ins Getümmel, um für den 1. FCN Tore zu schießen.
Dass der "Joe" von 1956 bis 1965 beim Club arbeitete, macht einen Teil seiner Beliebtheit in der Region aus, dass er mit dem Club 1961 Deutscher Meister wurde, ließ ihn regelrecht zur Legende werden. Und so war es nicht verwunderlich, dass man ihm in der vergangenen Woche zu seinem 80. Geburtstag recht herzlich gratulierte.
Klar wurde da nochmals in Erinnerungen geschwelgt. Diese waren reichhaltig, erzielte der Herzogenauracher als Stammspieler bei seinen 198 Pflichtspielen doch 22 Tore. Sechs Mal ging es für ihn auf den Platz, um bei Europapokal-Spielen eingesetzt zu werden.
Josef "Joe" Zengers Karriere startete aber in der Aurachstadt. Erst 1956 ging es vom 1. FC Herzogenaurach zum 1. FC Nürnberg in die Fußball-Oberliga Süd. Danach blieb er als Spielertrainer seinem Heimatverein, dem FC Herzogenaurach, treu.
"Joe", wie ihn Freunde und Bekannte nennen, wurde 1935 geboren und ist seit 2000 Ehrenmitglied beim 1. FCN. Schon in der Schülermannschaft des FC Herzogenaurach machte er auf sich aufmerksam.
Sein Team siegte damals gegen die Clubberer in der Noris mit 3:0 und zog erst im Endspiel um die bayerische Schülermeisterschaft gegen den BC Augsburg den Kürzeren."Früher war ich außer am Montag jeden Tag als Spieler oder Trainer unterwegs."


Immer für den Club gelebt

"Es war unbeschreiblich und ein Ereignis, welches ich nie vergessen werde", schwärmt Herzogenaurachs Fußball-Altmeister Josef "Joe" Zenger bei einem Interview mit dem Fränkischen Tag vor einigen Jahren. Es ging um das DFB-Pokalfinale in Berlin. Das hat sich bis heute nicht geändert.