Ein Urgestein der CSU

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Bei der Ehrung (v. l.): Willi Müller, Hermann Ulm, Peter Helldörfer, Hans Heckel und Michael Hofmann Foto: tw
Bei der Ehrung (v. l.): Willi Müller, Hermann Ulm, Peter Helldörfer, Hans Heckel und Michael Hofmann Foto: tw

Lob von allen Seiten gab es für den ehemaligen Marktgemeinderat Peter Helldörfer während der Weihnachtsfeier des CSU-Ortsverbands Gößweinstein im Café Greif. Aus den Händen des CSU-Kreisvorsitzenden u...

Lob von allen Seiten gab es für den ehemaligen Marktgemeinderat Peter Helldörfer während der Weihnachtsfeier des CSU-Ortsverbands Gößweinstein im Café Greif. Aus den Händen des CSU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Michael Hofmann erhielt Helldörfer die von CSU-Chef Horst Seehofer unterzeichnete Ehrenurkunde zusammen mit der CSU-Ehrennadel mit vier Sternen für seine 40-jährige Parteizugehörigkeit und für seine besonderen Verdienste für die CSU und als Kommunalpolitiker.

Eine Urkunde, die laut Hofmann bald historischen Wert haben wird. Auch Landrat Hermann Ulm und Obertrubachs Altbürgermeister Willi Müller (beide CSU) gratulierten Helldörfer. "Der Feind des Guten ist das Bessere", sagte Hofmann über seinen Kreisschatzmeister und betonte, dass Helldörfer auf dieser Basis immer seine Arbeit gemacht habe. Meist im Hintergrund, immer gut informiert und neuen Argumenten immer aufgeschlossen. "Man konnte sich und kann sich zu hundert Prozent auf ihn verlassen", skizzierte Hofmann seinen hervorragenden Ratgeber, der inzwischen zu seinem politischen Freund geworden sei.

Der CSU-Ortsvorsitzende Hans Heckel bezeichnete Helldörfer als "Urgestein der Gößweinsteiner CSU". Helldörfer sei seit über 35 Jahren das Aushängeschild des CSU-Ortsverbands. Dass Helldörfer kürzlich sein Gemeinderatsmandat niederlegte, kann Heckel verstehen. Denn es habe ihm keinen Spaß mehr gemacht.

Lobende Worte kamen auch von Helldörfers Ex-Chef Willi Müller. Die Gemeinde Obertrubach hatte laut Müller ein Riesenglück, dass die Gößweinsteiner Helldörfer nicht zum Bürgermeister gewählt hatten. So habe man den "besten Verwaltungsmann des Landkreises Forchheim" zum Geschäftsführer von Obertrubach machen können, der die Gemeinde dann viele Jahre maßgeblich gestaltet habe.

Helldörfer selbst blieb bescheiden und meinte, dass die Lobredner gewaltig überzogen hätten. Seine Arbeit in der CSU habe er gerne und aus Überzeugung gemacht, da für ihn immer die Kommune und die Bürger im Vordergrund gestanden hätten. Kommunalpolitik verlange aber auch klare Konturen, keinen Schmusekurs.

Helldörfer hatte zahlreiche Ehrenämter inne. Marktgemeinderat war er bis heuer seit 1984, davon lange Jahre Zweiter und Dritter Bürgermeister. Dem Kreisrat Forchheim gehörte Helldörfer von 1990 bis 2002 an.

Für 25-jährige CSU-Mitgliedschaft geehrt wurde Roland Müller, der 18 Jahre lang für die CSU-nahe Gruppierung "Jugend und Frauen" (JuF) im Marktgemeinderat saß. Thomas Weichert