Urlauber bekommen im Kreis Haßberge viel geboten. In den Touristinformationen Eltmann und Haßfurt hat sich der Fränkische Tag umgeschaut: Von Souvenirs bis Rad- und Wanderkarten ist alles da. Und gut beraten wird man auch.
Andreas Lösch
Ein Besuch in Eltmann bei Maria Klein. Die Mitarbeiterin der Stadtverwaltung ist zuständig für Touristen, die es nach Eltmann verschlägt. Moment, was heißt hier verschlägt: "Viele kommen regelmäßig", sagt sie, manche sind seit Jahren Gast in der Stadt am Main, aber es sind natürlich auch immer neue Gesichter dabei. Gäste, die wiederkommen, das ist schon mal ein Pluspunkt für eine Urlaubsregion. Dann muss es ihnen hier gefallen haben.
Häufig nutzen die Urlauber, die sich bei Klein informieren, den Wohnmobil-Stellplatz am Main als Basis für Touren und Ausflüge im Kreis Haßberge. "Oder sie sind mit dem Rad unterwegs und kommen hier vorbei", sagt sie. Hier, das ist das "Ritz", es steht für "Regionales Informations- und Tourismuszentrum" für die Naturparke Steigerwald und Haßberge und befindet sich gleich neben dem Rathaus im Zentrum der Stadt.
Souvenirs und Karten
Wer hier reinschaut, bekommt Informationen rund um den Landkreis-Tourismus und natürlich gezielt zur Stadt Eltmann: Wallburg-Besichtigungen, Wander- und Radwegenetze am Main und Touren darüber hinaus - in den Steigerwald bis nach Ebrach zum Baumwipfelpfad oder Haßberge-Erkundungstouren. Souvenirs und Kartenmaterial gibt es auch: Die Tasse mit dem "Stadt Eltmann"-Logo werde gerne gekauft, sagt Klein, der Eltmann-Schlüsselanhänger und auch die Postkarten seien beliebt. Bei den Geo-Karten? "Rad- und Wanderkarten gehen das ganze Jahr", sagt sie. Den Großteil der Gäste ordnet Klein dem deutschsprachigen Raum zu, Menschen "vom hohen Norden bis runter ins Oberbayerische" sieht sie häufig hier, auch Holländer kommen gern - "mit dem Wohnmobil", sagt Klein und lacht.
Anlaufstelle am Oberen Turm
Weiter nach Haßfurt. Dort hat die Stadt eine Tourist-Info unweit des Oberen Turms, dem Eingang zur Kernstadt, eingerichtet. Auch zur Anlegestelle am Main ist es von hier nicht weit, somit ist das Tourist-Büro meist erste Anlaufstelle für Passagiere der Fluss-Kreuzfahrtschiffe, die in Haßfurt Station machen, wie Eva-Maria Schwach erklärt. Zusammen mit Petra Zirkler ist sie an diesem Donnerstagnachmittag die Ansprechpartnerin für die Besucher. Insbesondere von Mai bis Oktober sei die Tourist-Info sehr gut frequentiert, erklärt Schwach. In diesem Zeitraum suchten die Gäste vermehrt nach Möglichkeiten, die sie draußen unternehmen können. Im Winter dagegen sind dann eher kulturelle Veranstaltungen in und rund um die Kreisstadt gefragt - die Tourist-Info ist dem Kulturamt der Stadt angegliedert, hier werden auch ganzjährig Karten und Event-Tickets für Konzerte oder Schiffstouren verkauft.
Übersichtlich gestaltet
Aber zurück zum Sommer-Tourismus: Laut Eva-Maria Schwach sind viele Ausflugsziele gefragt, und die Informationsangebote in dem Büro können sich sehen lassen: Sehr übersichtlich gestaltete Broschüren finden sich dort, ein Großteil davon konzentriert sich auf Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in und um Haßfurt, aber freilich gibt es auch zahlreiche Broschüren, die weitere Möglichkeiten aufzeigen, etwa Touren auf dem Amtsbotenweg von Königsberg bis nach Coburg, oder eine Wanderung auf den Zeilberg bei Maroldsweisach. Stark: In den kleinen Faltheftchen sind die Wege übersichtlich eingezeichnet und beschrieben, zu einzelnen Stationen gibt es Hintergrund-Infos. Es gibt etwa die Broschüren "Stadtrundgang", "Radtouren rund um Haßfurt" oder "Essen, Trinken, Übernachten" - darin ist alles aufgelistet, was der Tourist wissen muss. Die Mitarbeiter der Tourist-Info stehen zudem immer als Berater zur Verfügung, rufen für den Kunden auch mal im Hotel oder im Restaurant an, wenn er eine Reservierung haben will. "Bei uns gilt: Service hoch drei", sagt Schwach und lächelt.
Und Souvenirs? Etliche! Produkte regionaler Erzeuger als Geschenkkorb, Postkarten, Tassen mit aufgedruckten Sehenswürdigkeiten, der handgenähte Haßfurter Hase, die Haßfurter Stadtschokolade - das alles werde von den Gästen gut angenommen, erklärt Schwach.
Also: Mal Urlaub machen im eigenen Landkreis, es gibt noch einiges zu entdecken - was genau, das verraten die Tourist-Informationsstellen, von denen es im gesamten Landkreis welche gibt.