Mit dem FC Nordhalben eilte Rolf Eberhardt einst von Erfolg zu Erfolg und ging sogar in der Tischtennis-Regionalliga auf Punktejagd. Kürzlich machte er Schl...
Mit dem FC Nordhalben eilte Rolf Eberhardt einst von Erfolg zu Erfolg und ging sogar in der Tischtennis-Regionalliga auf Punktejagd. Kürzlich machte er Schlagzeilen, als er mit der TTC Tiefenlauter zusammen mit Reiner Kürschner deutscher Meister der AK 60 wurde. Nun setzte der 64-Jährige noch eins drauf.
Bei den Europäischen Mesiterschaft im Einzel holte er sich im schwedischen Helsingborg die Bronzemedaille. Gestoppt wurde er in seiner Altersklasse nach acht teilweise unangefochtenen Erfolgen erst im Halbfinale vom späteren Europameister, dem Ungarn Frank Bela.
Gegner weggefegt
In der Altersklasse 60 spielten nicht weniger als 192 Akteure in 48-Vierergruppen um den Titel. In seiner Gruppe fegte Eberhardt den Schweizer Luder, den Russen Timofeev sowie den Schweden Ekström ab. Danach ließ er den Schweden Olsson nicht zur Entfaltung kommen. Als harter Brocken entpuppte sich der Slowake Lani, den er nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 besiegte. Damit gehörte der aus Weidenberg bei Bayreuth stammende und mit einer Nordhalbenerin verheiratete Spieler bereits zu den besten 16.
Gegen den Schweden Pettersson behielte er im vierten Satz die Nerven (12:10 in der Verlängerung). Im Viertelfinale ließ er einen weiteren Schweden, Göran Aldvik, nicht zur Entfaltung kommen, so dass ihm ein Platz auf dem Treppchen schon sicher war. Trotz einer Schulterverletzung gab er nicht auf und versuchte gegen Frank Bela noch einmal alles. Doch der Ungar zeigte seine Klasse, so dass sich Eberhardt mit 6:11, 8:11 und 10:12 beugen musste.
Rolf Eberhardt war der einzige bayerische Starter, der in der Einzelkonkurrenz auf dem Podest stand. Insgesamt nahmen an dieser Mammutveranstaltung 2056 Akteure teil.
hf
