Wolfersgrün — "Töchter zu verschenken" ist der Titel des ländliches Lustspiels von Heidi Mayer, das die Theatergruppe Wolfersgrün mit großem Erfolg auf die Bühne brachte. Weitere Vorstellungen sind a...
Wolfersgrün — "Töchter zu verschenken" ist der Titel des ländliches Lustspiels von Heidi Mayer, das die Theatergruppe Wolfersgrün mit großem Erfolg auf die Bühne brachte. Weitere Vorstellungen sind am 23. und 30. März sowie am 6. und 13. April.
Viel Zulauf verzeichnet die Pension Köberle. Dies aber nicht, weil der Chef Leo Köberle (Franz Spindler) so freundlich oder die Landschaft so schön ist, sondern weil dort seine drei im heiratsfähigen Alter befindlichen Töchter wirtschaften. Die Tochter Helga (Silke Merbach) hat zwar schon Nachwuchs, verrät aber nicht, wer der Papa ist. Die Jüngste, Cornelia (Diana Schütz), hat Haare auf den Zähnen, kleidet sich eher nachlässig und ist gar nicht scharf auf das Heiraten. Mary Köberle-Prodi (Kerstin Braunersreuther) hat bereits eine Ehe hinter sich und die reicht ihr vorläufig völlig aus. Doch ihr Ex-Mann, der Italiener Salvatore Prodi (Rüdiger Walter), liebt alle Frauen und ist nach wie vor in der Pension Köberle zugange. Er unterweist auch den schüchternen und beruflich erfolglosen Staubsaugervertreter Eduard Schmalzer (Holger Brehm) in der Kunst feuriger italienischer Liebeswerbung. Dies allerdings mit mäßigem Erfolg. Als man schließlich die Nachricht erhält, dass Papa Leo eine Million im Lotto gewonnen hat, stürmen noch mehr Bewerber ins Haus.
Hinter dem Geld her
Wenn es um so viel Geld geht, darf natürlich auch der Bürgermeister Gustav Laber (Harald Gremer) nicht fehlen, um seinem Sohn Anton (Michael Braunersreuther) eine Frau zu vermitteln. Mit anderen "Mitbewerbern", darunter auch der Postbote Ernst Wacker (Felix Braunersreuther), ringt er um die jüngste Tochter des Hauses. Dieser gefällt es sichtbar, dass um sie gebuhlt wird. Ihr geht aber bald ein Licht auf und sie merkt, dass die Herren nicht hinter ihr, sondern hinter dem Geld her sind.
Zu diesen Mitgiftjägern wird beim turbulenten Geschehen auch der Schlagersänger Florian Goldholzer (Johannes Gremer) gezählt, obwohl er nur einen Tag mit der Mutter Lydia Köberle (Marianne Hannweber) verbringen wollte. Diese hatte nämlich ebenfalls was gewonnen, einen Tag mit ihrem Lieblingsstar.
Am Ende, als aus der vermeintlichen Million nur 10 000 Mark wurden, fanden fast alle Männer eine Frau und in der Pension Köberle kehrten wieder normale Bedingungen ein.