Drei Investoren stellen ihre Ideen vor

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Im Herbst 2014 waren die Bürger von Hallerndorf eingeladen worden, sich an einer Zukunftswerkstatt "Ein Ort schafft Mitte" zu beteiligen und sich Gedanken ü...

Im Herbst 2014 waren die Bürger von Hallerndorf eingeladen worden, sich an einer Zukunftswerkstatt "Ein Ort schafft Mitte" zu beteiligen und sich Gedanken über die freie Fläche zu machen, die an den Rathausplatz grenzt. Viele wünschten sich, dass dort ein Treffpunkt und Platz für altersgerechtes Wohnen entstehen könnte, erinnerte Bürgermeister Torsten Gunselmann (FWG) die Gemeinderäte. Im April 2016 hatte dann ein Bauträger eine erste Idee vorgestellt. Doch deren Umsetzung scheiterte an der Finanzierung. Zu der aktuellen Gemeinderatssitzung hatte nun Bürgermeister Torsten Gunselmann drei Bauträger eingeladen, ihr mögliches Konzept vorzustellen.
Stefan Schick schlägt an dieser Stelle drei Häuser mit je zehn Wohneinheiten für individuelles Wohnen im Alter vor. Diese würde er als Investor planen und verkaufen. Eine Tagespflege würde ebenso wie ein möglicher Service durch den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) eingerichtet, dessen Vorstandsvorsitzender Stefan Schick ebenfalls ist.
Thomas Banning ist nicht nur Vorsitzender der Naturstrom-AG, sondern auch der vor 20 Jahren gegründeten Ecoeco-AG, die Unternehmen nachhaltig unterstützt. Er stellte mit zwei Architekten ein Konzept vor, das den Bedürfnissen der Hallerndorfer Rechnung tragen will. Eine neue Bebauung solle sich an dieser Stelle eingliedern und der Bedeutung des Rathauses unterordnen. Er stellte drei Gebäude vor, in denen barrierefreies Wohnen ebenso möglich sei wie verschiedene Praxen, Bäcker/Bistro oder andere Nutzer. Er schlug eine Genossenschaft vor, die es erlaube, den Gemeinschaftsgedanken in Hallerndorf zu stärken.
Thomas Siebenhaar vom Büro Projektbauart schlug vor, dass die Gemeinde ein solches Vorhaben selbst stemmen solle und dafür die kommunale Wohnungsförderung nutzen soll. Dafür würde er gerne die notwendige Unterstützung leisten. Er war sich sicher, dass ein Bauträgermodell in einer solchen Gemeinde wie Hallerndorf schwierig sei und keine bedarfsgerechte Nutzung durch bedürftige Senioren ermögliche. Ist die Kommune Eigentümer, könne sie selbst bestimmen, wer dort einzieht: "Andernfalls haben Sie neben dem Rathaus ein teures Produkt, das nur den Menschen dient, die auch das Geld dafür haben", warnte er.


Aufträge für Hochbehälter

Die Gemeinderäte erteilten der Firma Elektro Schramm aus Ergolding den Auftrag, die elektro-, fernwirk- und prozessleittechnische Ausrüstung der Druckerhöhungsanlage im Hochbehälter Stiebarlimbach vorzunehmen. Diese hatte mit 67 544 Euro das wirtschaftlichste Angebot vorgelegt. Die Vergabe der Schalt- und Messeinrichtungen ist jetzt der letzte Auftrag, der noch erteilt werden musste, teilte Gunselmann mit.
Was wohl passiere, wenn der Strom ausfällt, wollten Marianne Ochs und Reinhold Ruschig (WG Schnaid-Stiebarlimbach) wissen: "Haben wir dann kein Wasser mehr?" Torsten Gunselmann versprach, sich darum zu kümmern und will beim Ingenieurbüro nachfragen.