Kollektor in 80 Metern Tiefe
Es ist laut Glauber angedacht, den Erdkollektor in einer Tiefe von 80 Metern anzubringen. Derzeit ist die Brunnenbaufirma Schab aus Wilhelmsdorf bei 40 Metern angelangt. "Wir wollen mit über 120 Maßnahmen in ganz unterschiedlichen Bereichen zeigen, dass das Thema Klimaschutz ganz oben angesiedelt ist."
Auch das Solarkataster, so der Minister, solle helfen, dass viele Bürger im Freistaat ein klimaneutrales Leben führen können. "Das ist für uns eine Herkulesaufgabe, jedes Steinchen muss einzeln umgedreht werden." Glauber freute sich, dass der Haushaltsausschuss des Landtags die Finanzierung des Projekts in Steinenhausen zugesichert habe.
Landrat Klaus Peter Söllner (FW) sprach von einem Weihnachtsgeschenk. "Diese Bohrung ist der Startschuss für den Neubau des Strahlenschutzlabors." Staatsminister Glauber habe von Anfang an mit Nachdruck hinter diesem Projekt gestanden.
Der Landrat würdigte aber auch den Einsatz von Klaus Buß und der örtlichen Landtagsabgeordneten.
Stadtrat hellauf begeistert
Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) stellte fest, dass die Stadt Kulmbach die Baugenehmigung für die jetzigen Arbeiten sehr zügig erteilt habe: "Der Neubau wurde im Stadtrat vorgestellt und das Gremium war hellauf begeistert. Für die Stadt, aber auch für das Kulmbacher Land, ist die Maßnahme eine Aufwertung."
MdL Rainer Ludwig (FW) meinte, dass das Leuchtturmprojekt weit über die oberfränkischen Grenzen hinaus ausstrahle.
Der 13. Oktober war nach den Worten des Kulmbacher Landtagsabgeordneten ein großer Tag für die LfU-Außenstelle, damals habe der Haushaltsausschuss rund 40 Millionen Euro für den Neubau freigegeben.
Es folgten noch fachkundliche Erläuterungen zur Erkundung des geothermischen Potentials durch Marcellus Schulze vom LfU-Standort Hof.