Die Strohbären bitten zum Tanz

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Nicht nur junge Damen, auch Bürgermeister Thomas Sechser wurde von den Strohbären zu Fall gebracht. Er nahm's mit Humor.
Nicht nur junge Damen, auch Bürgermeister Thomas Sechser wurde von den Strohbären zu Fall gebracht. Er nahm's mit Humor.
Wenn die Kapelle einen Walzer spielt, werden die Strohbären ganz zahm und bitten zum Tanz.
Wenn die Kapelle einen Walzer spielt, werden die Strohbären ganz zahm und bitten zum Tanz.
 
Gemeindeoberhaupt für ein paar turbulente Tage: Daniel Fuchs (vorne rechts) war sieben Tage lang der Kirchaicher Kerwas-Bürgermeister und hatte damit auch beim Strohbärentanz am Montag die Aufsicht über das Geschehen am Dorfplatz. Fotos: Sabine Weinbeer
Gemeindeoberhaupt für ein paar turbulente Tage: Daniel Fuchs (vorne rechts) war sieben Tage lang der Kirchaicher Kerwas-Bürgermeister und hatte damit auch beim Strohbärentanz am Montag die Aufsicht über das Geschehen am Dorfplatz. Fotos: Sabine Weinbeer
 
Die Kerwas-Burschen trugen den 25 Meter langen Kirchweihbaum aus dem Wald Foto: Christian Kager
Die Kerwas-Burschen trugen den 25 Meter langen Kirchweihbaum aus dem Wald  Foto: Christian Kager
 

Aufgepasst! In Kirchaich bringen ruppige Gestalten die jungen Mädchen spaßig zu Fall. Diesmal hat es bei der traditionellen Gaudi auch den Bürgermeister Thomas Sechser erwischt.

Hoch her ging es wieder bei der Aicher Kerwa - und entgegen aller negativen Prognosen war das Wetter zu allen Veranstaltungen nahezu optimal. So auch zum Höhepunkt am Montag, dem Tanz der Strohbären am Dorfplatz.
Sowohl den kleinen Kerwas-Moggln vom Kindergarten am Freitag, als auch den großen Kerwas-Burschen am Samstag lachte die Sonne zum Aufstellen des Kerwas-Baumes. Der Baum erhielt durch die Dorferneuerung einen neuen Standort, deutlich sichtbarer als früher. Eine prächtige, 25 Meter hohe Fichte haben die Burschen per Hand aus dem Wald getragen und mit Scherenstangen aufgerichtet.


"Hau die Nuss"

Dass der TSV Kirchaich sein Kirchweihspiel gewann, machte die Stimmung nur noch besser. Auch zum Standkonzert nach dem Kirchweihgottesdienst und zum obligatorischen Friedhofsgang, der am Kirchweihmontag zur Kirchaicher Tradition gehört, herrschte bestes Kerwa-Wetter. Viele Gäste aus nah und fern versammelten sich dann am Montagnachmittag am Lindenplatz, wo zum fröhlichen Reaktionsspiel "Hau die Nuss" eingeladen war.
Alle warteten gespannt auf die Strohbären, die dann auch von der Blaskapelle Kirchaich aus der schmalen Gasse heraus ins Dorfzentrum gespielt wurden - und die Kapelle war noch nicht ganz ums Eck, rissen die Strohbären auch schon die ersten jungen Damen zu Boden.
Dabei achten die wilden Kerle allerdings darauf, dass sie selbst die "Unterlage" bilden. In der Regel haben es die Strohbären auf Mädchen abgesehen, oder auf vorwitzige Kinder, die versuchen, ihnen die schmückenden Blumen aus dem Stroh zu stibitzen - heuer musste auch Bürgermeister Thomas Sechser dran glauben und ging zu Boden.
Nach einigen Runden Walzer, bei denen die Strohbären ganz zahm werden, setzte sich der ganze Tross in Bewegung Richtung Vergnügungspark. Mit dem Weißwurstfrühstück am Dienstag klang die Kerwa aus.